Inhalt:
Billy Taggert (Mark Wahlberg) ist nach seinem Rauswurf bei der Polizei Privatdetektiv und wird vom amtierenden Bürgermeister von New York City, Mayor Nicholas Hostetler (Russell Crowe) für private Zwecke engagiert. Der glaubt nämlich, dass seine Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) ihn mit einem anderen Mann betrügt und will sie mit Hilfe von Billy überführen. Die hunderttausend Dollar scheinen Billy sicher, nachdem er Cathleen wirklich mit einem anderen Mann fotografiert. Doch warum muss dieser dann wenige Tage später sterben? Dieser Frage geht Billy nach und gerät so in einen Sumpf voller Skandale und Intrigen, die bis zu den einflussreichsten Menschen in New York City reichen. Bleibt nur zu hoffen, dass Billy da unbeschadet raus kommt.
Fazit:
Ich kann euch sagen, Filmkritiker zu sein hat schon viele Vorteile. Man bekommt Filme zugeschickt, wird zu Presseveranstaltungen eingeladen, bekommt hin und wieder Freikarten und man geht, zumindest im ganz glücklichen Fall “beruflich” seinem Hobby nach. Was kann es also Schöneres geben? Gute Frage, aber mir fallen hier und da sicher ein paar Sachen ein, die das Kritikerdasein auch mal nervig erscheinen lassen. Man verbringt viel, sogar sehr viel Zeit mit dem Schreiben der Kritiken, aber auch mit dem Sichten der Filme und das hin und wieder zu Unzeiten wie kurz vor dem Abflug in den Urlaub. Was aber bleibt, sind sicherlich die positiven Aspekte, auch wenn nach Broken City ein weiterer Punkt auf die Negativliste hinzu gekommen ist. Warum? Ganz einfach: Wie zur Hölle soll man über einen Film schreiben, bei dem jedes Wort schon zu viel verraten würde? Richtig, ich weiß es nicht, werde es aber mal versuchen.
Zu Beginn eine kleine Randnotiz: Mark Wahlberg ist bei Broken City nicht nur Produzent, sondern hat sich nach der Absage von Schauspieler Michael Fassbender kurzerhand die Hauptrolle selbst geschnappt. Ich glaube Michael Fassbender hätte in dem Film sicher gut ausgesehen, wenngleich jetzt die Besetzung durch Wahlberg dem Film auch nicht wirklich geschadet hat. Denn nicht nur er, sondern auch Russel Crowe spielen ihre Rolle wirklich gut.
Vieles liegt aber sicher auch am Drehbuch, denn das ist wirklich durchdacht und hat mich an der ein oder anderen Stelle wirklich positiv überrascht, auch weil ich mit der ein oder anderen Wendung im Film nicht gerechnet hätte. Genau dann nämlich, wenn ich geglaubt habe den Durchblick zu haben, kommen neue Infos, die alles noch einmal durcheinanderwirbeln und so für verdutzte Gesichter sorgen. Und das Ganze passiert erfreulicherweise, um den Film am Ende zu einer schlüssigen und tatsächlich realitätsnahen Geschichte zusammenzuführen.
Wie ihr schon heraus lesen könnt, lohnt es sich den Film zu kaufen, mindestens aber auszuleihen, denn er hat aus meiner Sicht wirklich nur wenige Makel. Der Größte ist da leider die Besetzung durch Catherine Zeta-Jones, die aus meiner Sicht zwar als Präsidentengattin durchgehen würde, nicht aber als den Charakter, den sie im Film selber einnimmt.
Nichtsdestotrotz, schaut euch den Film an und genießt einen schönen DVD-Abend mit einem spannenden Thriller, der Broken City tatsächlich auch ist.
Michaels Wertung zu Broken City:
←Media Monday #119
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten