Wenn sich die USA für einen Angriff entschieden, würden sie um militärische Hilfe aus Großbritannien ansuchen und sie auch erhalten, berichtete der „Guardian“ am Donnerstag unter Berufung auf Quellen im Londoner Verteidigungsministerium. Dort gehe man weiter davon aus, dass die Amerikaner unter anderem um die Nutzung der britischen Militärbasis Diego Garcia im Indischen Ozean bitten werden.
Grundsätzlich habe US-Präsident Barack Obama kein Interesse, vor der Wahl im November nächsten Jahres in ein Militärabenteuer hineingezogen zu werden. Die Einstellung Washingtons könne sich aber ändern, wenn sich Erkenntnisse westlicher Geheimdienste über neue Nuklearpläne Teherans verdichten sollten. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) wolle nächste Woche einen Bericht vorlegen, der Auskunft über ein mögliches Atomwaffenprogramm des Iran geben könnte.
Militärbasis GB im Indischen Ozean
Der Iran habe sich „überraschend widerstandsfähig“ gegen die Sanktionen des Westens gezeigt, zitiert der „Guardian“ eine Quelle aus dem Umfeld der britischen Regierung. Versuche des Westens, das Anreicherungsprogramm des Iran zu unterminieren, seien weniger erfolgreich gewesen als zunächst gedacht. „Der Iran scheint eine neue Aggressivität an den Tag zu legen, und wir wissen nicht genau, warum“, sagte die Quelle der Zeitung.
Das ist ein weiterer und wohl der wichtigste Eintrag in meiner Zeitleiste: "Was gibt es neues vom Krieg gegen den Iran"
Die Lage scheint sich zuzuspitzen und anscheinend verliert die USA die Geduld.
Link zum Originalartikel des Guardian