Schwere Anschuldigungen gegen Mark Zuckerberg und Facebook durch britische Parlamentarier.
In einem neuen Report wird der Social-Media-Gigant sogar der „digitalen Gaunerei" bezichtigt.
Der am Montag vorgelegte Report ist 110 Seiten lang und eine einzige Breitseite gegen Facebook im Allgemeinen - und Gründer Zuckerberg im Besonderen.
Dem CEO der 464-Milliarden-Dollar-Firma wird eine völlig „Missachtung" der Ermittler des Parlamentskomitees für „Digital, Culture, Media and Sport" vorgeworfen: Zuckerberg hatte eine persönliche Aussage vor den Parlamentariern abgelehnt und hätte sich auch sonst nicht sonderlich kooperativ verhalten, so die Querschüsse aus London.
Ermittlungschef Damian Collins warf dem US-Tech-Titanen „mangelnde Leadership und persönliche Verantwortung" vor.
Das Komitee hatte 18 Monate lang ermittelt und 76 Zeugen befragt. Der Tenor:Aufgrund der andauernden „Fake News"-Berichte und der Verbreitung von Propaganda stelle Facebook ein „Risiko für die Demokratie" dar und müsste sofort reguliert werden, so die Parlamentarier.
Collins: „Unsere Demokratie ist gefährdet wegen der böswilligen und unerbittlichen Bombardierung der Bürger mit Desinformationen und personalisierten ,dunklen Anzeigen', bezahlt aus nicht identifizierbaren Quellen, die über die großen Social-Media-Plattformen, die wir täglich nutzen, verbreitet werden."
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