Für den kommenden Sonntag ist definitiv ein wenig Entspannung angesagt. Die nächsten Wochen werden aufregend, anstrengend und auf positive Weise herausfordernd. Der neue Job will schließlich gut gemacht werden, ein Besuch in Frankreichs Weinregion Languedoc wirft seine sehr hübschen Schatten voraus und Oranje ruft – der nächste Foodstyling und Photographie Workshop in Amsterdam begleitet uns in den Herbst. Nein, und das ist noch nicht alles – noch eine ganze Reihe mehr “Aufgaben” stehen auf dem Plan aber dazu mehr, wenn alles spruchreif ist. Die Tage sind viel zu kurz aber mein Energielevel hat sich ganz von selbst scheinbar mindestens verdoppelt und so bin ich fit trotz wenig Schlaf.
Doch der Akku muss auch zwischendurch aufgeladen werden und neben Sauna und Sofa ist eine Brioche genau das Richtige. Für ein langes, ausgedehntes Frühstück, frisch aus dem Ofen, mit Honig und Marmelade. Ganz untypisch habe ich eine Brioche en couronne gemacht. Untypisch deshalb, weil es die Brioche in Form eines Kranzes (couronne) eigentlich um die Zeit der Heiligen drei Könige gibt.
Aber weshalb nicht mal die Tradition erweitern und ein königliches Gebäck in den Alltag bringen. Deshalb gibt es bei uns die Brioche en couronne mit Orangenblütenwasser zum Frühstück, zusammen mit Café au lait. Ich tunke nicht, wie sonst Usus, die Brioche in den Café.
Für das Rezept braucht man ein bisschen Zeit und ich empfehle, den Teig am Tag vor dem Verzehr zuzubereiten, sodass er ordentlich über Nacht gehen kann. Das verbessert den Geschmack und die schöne Krume ungemein. Das Grund-Rezept für den Brioche-Teig habe ich aus einem wunderbaren Buch “Paris to Provence” *. Um der Brioche die couronne-Form zu geben, werden einzelne kleine Kugeln geformt und in einer Tarte-Form gebacken. Auch nach dem Backen, kann man die einzelnen Brioche-Stücke einfrieren und bei Bedarf im Ofen wieder auftauen und hat so, auch ein zweites Mal, ein leckeres französisches Frühstück.
Teller: Pour Home JenaWie frühstückt ihr? Süß oder herzhaft, mit Kaffee oder Tee?
Brioche en couronne
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Zutaten
- 1 Würfel frische Hefe
- 90ml warme Milch
- 460g Mehl
- Prise Salz
- 250g Zucker
- 4 Eier
- 200g Butter (weich, in kleine Stücke geschnitten)
- 2 EL Orangenblütenwasser
Zubereitung
Die Hefe mit der warmen Milch in einer Schüssel verrühren. Für ein paar Minuten beiseite stellen und warten, bis sich langsam Blasen bilden und die Hefe aktiv wird.
Nun Mehl, Salz und Zucker und das Orangenblütenwasser in eine große Schüssel geben und 3 Eier dazu geben. Für eine Minute kräftig in der Küchenmaschine kneten lassen. Nun die in Milch aufgelöste Hefe dazu geben und für weitere 5 Minuten kneten.
Den Teig vom Knethaken lösen und weitere 5 Minuten kneten.
Nun die Butter Stück für Stück hinzufügen und jedes mal für 1 Minute kneten. Wenn die gesamte Butter im Teig ist, noch einmal 10 Minuten kneten. Das ist wichtig für die Konsistenz des Teiges. Also nur zu!
Den Teig aus der Schüssel nehmen und in einer Schüssel, abgedeckt für 2-3 Stunden gehen lassen. Danach den Teig kräftig durchkneten, zurück in die Schüssel geben und mit Plastikfolie abdecken. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Der Teig wird weiter aufgehen.
Am nächsten Tag den Teig aus der Schüssel nehmen. Kleine Kugeln daraus formen und in einen eingefettete runde Form setzen. Noch mal für 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Ein Ei aufschlagen und mit etwas kaltem Wasser verrühren. Die Brioche damit bestreichen.
Im Ofen für ca. 10 Minuten backen. Die Brioche beobachten, sie soll goldgelb werden und luftig bleiben. Eventuell mit einem Holzstäbchen den Teig testen. Es darf nichts am Stäbchen kleben bleiben.
Die Brioche aus dem Ofen nehmen und aus der Form lösen. Lauwarm servieren.
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