Meine Lieben,
Steckbrief unseres Wohn-/Esszimmers:
Etwa 35qm mit angeschlossener offener KücheAltbau (aus dem 14 Jahrhundert)
Heller Laminatfußboden
Weißer Putz an den Wänden
Besondere Merkmale: Richtig dicke und richtig krumme und schiefe Wände
Drei zurückgesetzte Wandnischen (hier angedeutet zwischen bzw. neben den dunklen Flächen),in welche aus Denkmalschutzgründen nichts reingehängt/gebohrt werden darf
Was mir bei diesem Umgestalten des Wohnzimmers recht schnell klar geworden ist: Die Farben (ich weiß, es sind eigentlich keine Farben) schwarz und weiß kommt eigentlich nie aus der Mode und sollen unser Wohnzimmer dominieren. Okay, mal ist etwas mehr schwarz, mal etwas weniger angesagt- aber eigentlich sind die "Farben" schwarz und weiß aus aus unseren Wohnräumen nie so ganz wegzudenken. Problem bei puristischem schwarz-weiß: Es wirkt schnell sehr kalt. Wie ihr auf den ersten Bildern (klick hier) sehen konntet, wurde unser Esszimmer dabei hauptsächlich in weiß und hellem Holz gehalten, im Wohnzimmer hingegen entschied ich mich für mehr schwarz (allein schon weil unser Sofa eine dunkelgraue, fast schwarze Farbe hat) und weiß und eher weniger Holz. Das als Basis kann man über Jahre sehen.
Da schwarz und weiß schnell kalt wirken, ging es daran, die gewünschte Gemütlichkeit umzusetzen. Einen tollen, Wärme und Gemütlichkeit bringenden Kontrast zu schwarz und weiß bildet meiner Meinung nach die Kombination mit unterschiedlichen Materialien wie Leder, Holz, Fell, Wolle oder auch Filz.
Gemütlichkeit schaffen zudem viele Kissen, Wolldecken, Plaids, Teppiche, warmes Licht und warme Farben. Farbe ins Spiel zu bringen ist für viele ein Graus. Kaum hat man sich auf eine Farbe verständigt und sich Kissen, Decken und co. in passenden Farbtönen ins Haus geholt ist die Farbe (wenn es denn eine ausgefallene ist und man darauf Wert legt) schon nicht mehr im (Wohn-)Trend, man kann sie selbst schon nicht mehr sehen (ich erinnere mich an kiwigrüne Jugendzimmer) oder die Jahreszeit ändert sich (und zugegebener Maßen ist Weihnachten auf aquafarbenen Sitzkissen zu verbringen irgendwie eigenartig- zumindest wenn man was Einrichtung- und Wohndekoration angeht so nen Knacks weg hat wie ich). Also gut. Nächste Bedingung an den Wohnbereich. Farbe ja, allerdings nur Farbe, die flexibel ist- d.h. schnell ausgetauscht werden kann ohne ein Vermögen dafür investieren zu müssen oder die mit weniger Handgriffen ihren Look verändern kann. Lange rede kurzer Sinn: Nicht aus einer Laune heraus ganze Wände streichen mit beispielsweise roter Farbe nur weil die vielleicht aktuell gerade so angesagt ist. Ich hab überhaupt nichts gegen einzelne farbige Wände einzuwenden, aber bitte bitte probiert VORHER aus, wie ihr mit der Farbe klar kommt und testet es mit kleinen Details. Kauft euch zwei, drei Kissen in diesem Farbton und testet damit, wie ihr mit der Farbe in eurem Wohnbereich zurecht kommt. Passt beispielsweise euer Sofa oder Teppich überhaupt dazu? Wie lässt sich die Farbe kombinieren? Es klingt soooo banal, aber wie viele Leute kenne ich, die sich in einem Anfall von "wir brauchen mehr Farbe in der Wohnung" einen Eimer Terracotta an die Wand geklatscht haben und hinterher festgestellt haben, dass die restliche Einrichtung dazu nicht passt. Also lieber klein anfangen mit wenigen Farbtupfern und sich dann bei gefallen steigern.
Hier habe ich mal mit meinem Basic-Bild von eben gespielt und unterschiedliche Farben dazu kombiniert um euch die Wirkung zu zeigen. In der Herbstvariante mit Erdtönen In Frühlingstönen Alles Liebe,
Ich persönlich liebe ja bunte Details nach Jahreszeiten. Meist habe ich Basics in weiß und grau Tönen das ganze Jahr, dazu gesellen sich unterschiedliche bunte Details.
Hier mal eine kleine Collage über meine liebsten Basic Kissen- orientiert an meinem Grund-Farbschema in schwarz-weiß-grau.
Von Links oben nach rechts unten (klick, Klick, Klick, Klick, Klick, Klick, Klick).
Diese dürfen auch etwas teurer sein, da sie eigentlich nie aus der Mode kommen und das ganze Jahr bei uns wohnen. Bei den Farbtupfern kann es auch gerne mal günstig oder selbstgemacht sein. Im Frühjahr liebe ich Kuschelkissen in hellen Farben, gerne schön pastellig- wie das Frühjahr eben. Im Sommer darf es kräftiges Aqua sein mit weiß, maritim und leicht. Geht es gegen Herbst hole ich wieder die grauen Kissen hervor und kombiniere sie mit erdigen Tönen. Um die Adventszeit dünkt es mir nach rot und grau, gerne mit Strickmustern und flauschig warm. Es sind immer nur kleinere Farbtupfer, die durch beispielsweise Sofakissen oder Plaids gesetzt werden und die Investitionen halten sich meist sehr im Rahmen (beim Kleider- oder Möbelschweden kosten die Kissenhüllen oft nur zwischen 3-5 Euro. Bei nur etwa 3 bunten Kissen eine verkraftbare Investition wie ich finde). Trotzdem wirkt eine ganze Wohnzimmerecke immer ganz verändert. Probiert es mal aus. Gerade wenn euer restlicher Wohnraum keine oder nur wenige Farben aufweist sind einzelne Farbtupfer sehr erfrischend.
Die Weihnachtlich-winterliche Variante
1 und 4 wieder H&M Home, 2 und 5 gibts beim geliebten Zuhause, 3 und 6 von hier, 7 von Verspieltes.
Weiteres von unserem Umbau gibt es die nächsten Tage.