Brief an eine Tochter – Kinderherz

Von Monikaebelingdittmer

Da saß ich einmal mit einer Mutter von zwei Kindern in einer Beratung. Sie hatte sich soeben von ihrem Ehemann getrennt. Im Beratungsgespräch erzählte sie, das jüngere der beiden Kinder sei auf einer Hochzeitsfeier gezeugt worden. Der Vater sei der Bruder ihres Ehemannes. Das Kind sei stark behindert und  lebe nun in einem Heim für körperlich und geistig behinderte Kinder, da es sehr viel Pflege benötige.

In den nun 8 Jahren seit der Geburt des Kindes, hätte sie ihren Ehemann nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass er n i c h t der Vater des Kindes sei. Aber nun sei es doch nicht richtig, dass er auch noch zahlen müsse, obwohl es nicht sein Kind sei…

„Es ist falsch ein Kind in sich zu tragen und dem werdenden Vater kein Sterbenswörtchen darüber zu sagen.

Es ist falsch das Kind eines anderen in sich zu tragen und dem Mann an deiner Seite zu sagen es sei seines.

Es ist falsch den leiblichen Vater zu drängen seine Vaterschaft zu leugnen und dafür den neuen Partner als „Vater“ auszugeben.

Es ist falsch ein Kind abzutreiben, ohne den werdenden Vater mit ein zu beziehen.

Es ist falsch ein Kind mit einem Mann zu zeugen, den du verlassen möchtest, weil du dem Kind dann seinen Vater nimmst.

Es ist falsch Verhütung zu heucheln, nur um schwanger zu werden.

Keine Mutter ist die Eigentümerin eines Kindes! Doch verhalten sich viele, als wäre es so“ (Aus Kinderherz, Hg. Tristan Rosenkranz, Klotz Verlag Magdeburg, Seite 118

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