Immer deutlicher zeichnen sich im Königreich die wirtschaftlichen Folgen des Brexit ab. Das Forschungsinstitut NIESR in London, auf dessen Ergebnissen die DIW-Prognose beruht, taxiert das Risiko für eine Rezession in Großbritannien bis Ende 2017 auf 50 Prozent.
Deutliche Anzeichen dafür finden sich sogar schon am Londoner Immobilienmarkt.
In den teuersten Vierteln der Finanzmetropole fielen die Hauspreise laut dem prime central London Index der Maklerfirma Knight Frank im abgelaufenen Monat Juli um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert – der stärkste Rückgang seit fast sieben Jahren.
Die Einführung einer neuen Immobiliensteuer hatte den Trend bei den Preisen in den teuersten Stadtvierteln zwar schon vor dem Brexit-Referendum etwas nach unten gedrückt.
Aber jetzt hat sich die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung noch weiter verstärkt. „Seit dem Referendum habe einige Käufer wegen der unsicheren wirtschaftlichen und politischen Situation Abschläge verlangt„, erläutert das einer der Analysten.