Als wir am Morgen unseres fünften Tages in der Bretagne aufwachten, regnete es draußen.
Der Markgräfler und ich hatten bei diesem Wetter überhaupt keine Lust zu wandern. Außerdem stand an diesem Tag mit 20 Kilometern die längste Wanderung unserer Reise auf dem Programm.
Wir (und auch ein paar andere der Mitreisen) entschieden uns also dafür, stattdessen einen Ausflug mit dem Bus zu unternehmen.
Wenn man von Douarnenez mit dem Bus irgendwo hinfahren möchte, muss man immer zuerst nach Quimper (Bretonisch: Kemper) fahren.
Quimper ist die Präfektur (Hauptstadt) des Départements Finistère. Manch einem von euch wir Quimper aus den Romanen von Jean-Luc Bannalec kennen.
Die Stadt ist vor allem für seine Fayencen (kunsthandwerklich hergestellte Keramik) bekannt und hat eine sehr schöne Altstadt mit einer Markthalle, in der man alles bekommt, was das Herz begehrt.
Am mittelalterlichen Place au Beurre gibt es nicht weniger als 9 Crêperien – wir haben zum Mittagessen eine davon besucht.
Hortensien am Busbahnhof von Quimper
Vom Busbahnhof gelangt man auf Brücken, die über das Flüsschen Odet führen, direkt ins historische Zentrum von Quimper. Die Cathédrale Saint Corentin überragt alles.
Da es noch immer regnerisch war, sind wir als erstes zur Markthalle gegangen. Die Markthalle ist neueren Datums, von aussen nicht besonders sehenswert…
aber innen gibt es alle bretonischen Köstlichkeiten, die man sich nur vorstellen kann.
Süßes: Kouign Amann – Kuchen Spezialität mit viel Butter!
Der obligatorische Crêpes-Stand
Kartoffeln, Obst und Gemüse
Fisch und Meeresfrüchte
„Snacks”
Fassbutter und Crème fraîche, auch in Bio-Qualität
In einem Geschäft schräg gegenüber von der Markthalle haben wir dann auch einen Gâteau Breton gekauft.
Hier gibt es auch den Kouign amann und die kleinen Kouignettes, Galettes bretonnes, palet breton (nature ou chocolat), macarons, Pralinen und die Torchetes – eine Keksspezialität aus Quimper mit Mandeln, getrockneten Weinbeeren und Algen.
Und eine Nachbildung der Cathedrale Saint Corentin aus Schokolade!!!
Maison Georges Larnicol
Die Cathedrale Saint Corentin
Gleich neben der Cathédrale kann man sich mit Fayencen eindecken…
Im Museum neben der Cathédrale kann man noch viel mehr Fayencen sehen und ausserdem so einiges über die Geschichte der Gegend erfahren.
Und dann war es Zeit für’s Mittagessen und sogar die Sonne kam endlich raus.
La Place au Beurre, Mittagessen in einer der besten Crêperien von Quimper
Salat als Vorspeise
Crêpe bzw. Galette complète – mit Schinken, Käse und Ei
La Quimper – Galette mit Schinken, Käse, Ei, Tomaten und Champignons à la Crème
Café
Und dann fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Douarnenez. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gingen wir nochmal in Douarnenez spazieren.
Um 20 Uhr trafen wir uns dann wieder mit allen anderen der Wandergruppe im Restaurant Thy Port Rhu zum gemeinsamen Abendessen.
Da es am Nachmittag schon Cidre zum Mittagessen gab, entschieden wir uns für ein Bier, das mit Malz und Buchweizen gebraut wurde bzw. ein Panaché für die Margräflerin.
Die Vorspeise
Galette, gefüllt mit gebratenen Zwiebeln und Andouille
Das Hauptgericht
Ente (canard) und Erbsen (petit pois)
Das Dessert
Erdbeer- Panna Cotta
Schlagwörter: beste Crêperien in Quimper, Blumen, Bretagne, Cathédrale Saint Corentin, Crêperie, Crepes, Der Heilige Yves mit dem Reichen und dem Armen, Farbe, Fayence, Finistère, Fisch, Fluss, Food, Fotografie, Frankreich, Galette complète, Galettes, Gateau Breton, Geschichte, Glasfenster, Halles, Handwerkskunst, Hortensien, Kartoffeln;, Kekse mit Algen, Keramik handbemalt, Kirchenfenster, Kouign Amann, Maison Georges Larnicol, Markthalle, Meeresfrüchte, Museum, Odet, Place au Beurre, Präfektur, Quimper, Regen, Reisen, Saint Yves, Sant Erwan, Sonne, Torchettes
This entry was posted on 16. August 2015 at 15:29 and is filed under Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frankreich, Reisen, Sommer. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.