Schon den kleinsten Kindern bringt man bei, dass Brennnesseln, wie es der Name schon sagt, Schmerzen – ein Brennen auf der Haut hervorrufen. Aber – getrocknet oder gekocht kann man Brennnesseln für viele Gerichte in der Küche verwenden. Sie verfeinern nicht nur das Essen, sie sind auch gleichzeitig eine super Heilpflanze, die so manches bewirken kann. Brennnesselblätter enthalten Flavonoide, die wassertreibend und entschlackend wirken. Das heisst, bessere Durchspülung von Harnleiter und Blase. Ausserdem wirken sie entzündungshemmend und regen den Stoffwechsel an.
Brennnesseln wachsen gerne auf feuchtem und nährstoffeichem Boden. Sie gehören zu den ersten blühenden Pflanzen im Frühjahr und sollten vor der ersten Blüte gesammelt und auch sofort verarbeitet werden. Entweder frisch oder gleich trocknen.
Frische Brennnesselblätter können als Gemüse, ähnlich wie Spinat oder Mangold, gedämpft werden, oder roh in grüne Smoothies integriert werden. Durch das Kochen oder Mixen werden die Brennhaare zerstört.
Getrocknet werden die Brennnesselblätter bei warmem Wetter im Schatten, oder sonst jederzeit in der Dörre.
Für den Tee übergiesst man 2 Teelöffel getrocknete, zerriebene Brennnesselblätter mit 150 ml heissem Wasser und lässt ihn 10 bis 15 Minuten ziehen. Davon vier Tassen über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken. Getrocknete, pulverisierte Blätter, gemischt mit anderen Gewürzen, wie Tomaten, Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer und Salz ergeben eine wunderbare Gewürzmischung mit der sich so manches Gericht aufpeppen lässt.