Umfrage bei deutschen Forstämtern: Konstante Preise bei ausreichend vorhandenem Brennholz.
Auch in diesem Jahr hat der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchengeräte e.V. seine regelmäßige Umfrage bei bundesweit 30 Forstämtern durchgeführt. Die Daten werden jährlich zweimal erhoben. Erfragt werden dabei die allgemeine Preisentwicklung für Brennholz sowie die Befriedigung der Nachfrage. Das Ergebnis: Alle Forstämter berichteten einstimmig über eine konstante Nachfrage und konnten eine Brennholzknappheit – wie sie oftmals behauptet wird – nicht bestätigen.
Der Preis pro Raummeter Holz am Polter, d.h. bei eigener Abholung am Waldesrand, bewegt sich wie im Jahr zuvor zwischen 30 und 50 Euro. Es konnten zwar regional sowohl leichte Preissteigerungen als auch -senkungen festgestellt werden, das Gesamtbild bleibt allerdings konstant. Wie bereits 2013 liegen die Preise lediglich im süddeutschen Raum – mit bis zu 60 Euro – etwas höher.
Ein Raummeter Holz hat – abhängig von der jeweiligen Holzart – den gleichen Heizwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl. Dieses kostet im Bundesdurchschnitt aktuell rund 88 Cent pro Liter. Der direkte Preisvergleich zeigt, dass ein Kaminofenbesitzer für die gleiche Heizleistung durchschnittlich nur 45 statt sonst rund 170 Euro zahlt.
Nachhaltige Forstwirtschaft – der deutsche Wald wächst
Die Aussage, dass Holz knapp wird, ist auch langfristig unbegründet, denn der deutsche Wald wächst. Während in deutschen Wäldern pro Jahr zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmeter Holz geerntet werden, steht dem ein jährlicher Zuwachs von 120 Millionen Kubikmetern gegenüber.
Somit nehmen die Holzvorräte in Deutschland Jahr für Jahr um rund 40 Millionen Kubikmeter zu.
Der HKI empfiehlt, insbesondere darauf zu achten, Brennholz aus der Region zu erwerben. Da hierdurch sowohl kurze Transportwege gewährleistet werden als auch Arbeitsplätze erhalten bleiben und der erzielte Erlös in eine nachhaltige Forstwirtschaft fließt.
Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V