Breites Spektrum an Parkettarten bietet großen Gestaltungsspielraum

Hochkantlamellenparkett aus Nussbaum. (Quelle: GD Holz)Der Boden einer Wohnung, eines Büros oder eines Geschäftsraumes ist für das Wohlbefinden von großer Bedeutung. Besonders Echtholzböden bieten sich hierfür an, weil sie äußerst flexibel einsetzbar und für fast jeden Raum geeignet sind. Im Holzfachhandel können sich sowohl Handwerker als auch Privatkunden einen umfassenden Überblick über das machen, was Parkett zu bieten hat. Dank der großen Auswahl an Parkettarten sind die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig. „Unter Parkett versteht man einen hochwertigen Fußbodenbelag aus echtem Holz“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels (GD Holz).

„Wer sich im Fachhandel nach Parkett erkundigt, erkennt, wie groß der Handlungsspielraum bei der Holzbodenverlegung mittlerweile geworden ist“, weiß Goebel. Zunächst einmal unterscheidet man grob zwei Parkettarten: Massivparkett und Mehrschichtparkett. Massivparkett besteht aus einer durchgängigen Schicht aus massivem Hartholz, das üblicherweise vollflächig verklebt und erst nach dem Verlegen abgeschliffen wird. Mehrschichtparkett, auch Fertigparkett genannt, besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen, wobei die sichtbare Oberflächenschicht aus Hartholz besteht, die auf eine Trägerplatte geklebt wird und meist aus Nadelholz besteht. Es ist bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Verschiedene Arten von Klick-Verbindungen ermöglichen ein schnelles und passgenaues Verlegen. „Eine besonders beliebte Form der Dreischichtparkett-Elemente ist die sogenannte Landhausdiele“, so Goebel. Die Diele besteht aus einem großen Element und wird industriell vorgefertigt. Goebel: „Die Optik großformatiger Dielen aus echtem Holz liegt im Trend. Die Landhausdiele fasziniert vor allem durch ihre großzügige Raumwirkung“.

Unter den Massivparketten dominieren Stab-, Mosaik- und Industrieparkett. Stabparkett besteht in der Regel aus 22 Millimeter massivem Holz, ist besonders widerstandsfähig und praktisch unverwüstlich. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, da es sich für alle Verlegemuster eignet. Rings um die zirka 500 mal 70 Millimeter großen Holzelemente – die so genannten Stäbe – stellen Nut und Feder einen festen Verbund her. Der Parkettverleger verklebt die Elemente meist vollflächig auf den Unterboden. Mosaikparkett besteht aus Holzlamellen, die mit acht Millimetern Dicke deutlich dünner als das Stabparkett aber dennoch langlebig sind. Sie werden meist in Würfelform mit einer Kantenlänge von 160 Millimetern verlegt. Mosaikparkett ist ein Klassiker, der in zahllosen Holzarten, Sortierungen und Verlegemustern angeboten wird. Das so genannte Industrieparkett heißt eigentlich „Hochkantlamellen-Parkett“. Es besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Holzlamellen, die allerdings hochkant angeordnet werden. Durch die Dicke von 22 mm kann das Parkett mehrfach abgeschliffen werden. „Daher rührt der Name Industrieparkett, denn wegen seiner extremen Belastbarkeit wird es häufig für öffentliche Gebäude und sogar Werkstätten verwendet, zunehmend allerdings auch im Wohnbereich“, verdeutlicht Goebel.

Parkettkauf im Fachhandel garantiert immer die richtige Lösung. Bundesweit gibt es rund 1.200 Holzfachhändler. Sowohl Parkettleger als auch Privatkunden können und sollten sich bei der Auswahl von den Spezialisten im Fachhandel umfassend beraten lassen.


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