Breitbandausbau: Was Alexander Dobrindt so alles glaubt…

Breitbandausbau: Was Alexander Dobrindt so alles glaubt…Der Glaube kann vielleicht Berge versetzen, aber dass er Glasfaserleitungen in den Wohnungen der Deutschen erscheinen lässt, ist wohl eher nicht glaubhaft. Das mit den Bergen ja im Grunde auch nicht…

Wer’s glaubt, wird selig

Es gibt da nur einen in Deutschland, der das glaubt: Alexander Dobrindt (CSU), seines Zeichens Bundesminister für digitale Infrastruktur. Dobrindt hält die flächendeckende Versorgung der deutschen Bevölkerung mit schnellen Internetzugängen bis 2018 immer noch für möglich.

Aber was dieser Mann so alles glaubt, geht ja sowieso auf keine Kuhhaut mehr – er glaubt ja auch an Gewinne durch eine Ausländermaut und auch bis heute noch an saubere Dieselmotoren, wofür der VW-Konzern gerade mehrere Dutzend Milliarden Euro für Strafen, Gebühren und Nachrüstkosten hinlegen muss.

Aber auch VW ist ja ein Staatskonzern, genau wie die Deutsche Telekom, früher kurz „die Post“ oder „der Gilb“ genannt.

„Das Ziel wird erreicht werden“, sagte Alexander Dobrindt heute in Berlin. Aktuell stünde 75,5 Prozent der Haushalte ein Internetzugang mit mindestens 50 MBit/s zur Verfügung. Die Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, bis zum nächsten Jahr alle deutschen Haushalte mit schnellen Internetzugängen zu versorgen.

Diese Zahlen von Herrn Dobrindt sind übrigens mit Vorsicht zu genießen – wie eigentlich alles, was der Mann so verbreitet!

Milliardensubventionen für die Deutsche Telekom

Für jedes einzelne Projekt erhalten Landkreise und Kommunen bis zu 15 Millionen Euro an Bundesmitteln. Bei den Ausbaubescheiden beträgt der Fördersatz 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Weil das Bundesprogramm auch mit den Förderprogrammen der Länder kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden, bestätigt Dobrindt.

Für die Breitbandförderung hat der Bund rund vier Milliarden Euro bereitgestellt. Die vierte Förderrunde steckt laut Dobrindt schon in der Auswertungsphase, und die fünfte Runde soll demnächst starten. Bald braucht die Telekom größere Kassen, damit die Subventionen überhaupt noch hineinpassen. Oder die werden gleich wieder als Parteispenden an die bayrischen „Amigos“ oder ansonsten als Boni an die Telekom-Bosse ausbezahlt.

Statt Glasfaser verbuddelt die Telekom veraltete Kupfertechnologie

Heute hat der kleinkarierte Bayer mit der großkarierten Jacke der Telekom erneut eine Milliarde Euro Fördermittel für den Breitbandausbau überwiesen. Und die Deutsche Telekom bringt dafür mitnichten etwa Glasfaser in die Wohnungen, sondern überbrückt die letzten Meilen, wenn überhaupt, mit veralteter Kupfertechnologie.

So lassen sich überall in Deutschland und Europa Seilschaften von gierigen Politikern und Managern dafür bezahlen, dass sie die Zukunft unserer Kinder verbauen – und das nicht nur beim Breitbandausbau des Internet!


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