Breakthrough Performances

Erstellt am 30. Dezember 2013 von Denis Sasse @filmtogo

Der Hollywood Reporter lädt in regelmäßigen Abständen zu einem gemeinschaftlichen Gespräch übers Filme machen und andere Facetten des Businesses ein. Anfang Dezember hat man sich in diesem Zuge sechs Gesichtern angenommen, für die 2013 eine Breakthrough Performance wegweisend war. Moderator dieses knapp über eine Stunde andauernden Panels war Scott Feinberg. Er stellte sogleich klar, dass es nicht nur um neue Gesichter gehen sollte, sondern um schauspielerische Leistungen, die in diesem Jahr etwas Neues vollbracht haben. Wie Olivia Wilde, mit ihrem Film Drinking Buddies einer der geladenen Gäste, es formulierte: Man kann Ewigkeiten im Filmgeschäft sein, es gibt immer irgendwann diese ein Sache, nach der man denkt: Jetzt bin ich da.

Neben Olivia Wilde waren Kathryn Hahn (Afternoon Delight), Adèle Exarchopoulos (Blau ist eine warme Farbe) mit einem wunderschönem französischen Akzent, Greta Gerwig (Frances Ha), David Oyelowo (The Butler) und Barkhad Abdi (Captain Phillips) geladen. Eine sicherlich gesunde Auswahl, auch wenn vielleicht der eine oder andere einen Oscar Isaac vermissen wird, der für seine Leistung in Inside Llewyn Davis auch in diese Runde gepasst hätte.

In dem Interview geht es nicht nur um die Filme, sondern auch um ganz grundlegende Dinge. Wie sind die Teilnehmer überhaupt im Filmgeschäft gelandet, wie kamen sie zu ihren Rollen in den aktuellen Produktionen? Ein schöner kurzer Exkurs wird zum Dreh ohne Skript abgehalten. Greta Gerwig erzählt eine kleine Anekdote zum gemeinsamen Wohnen mit anderen Schauspielern und Filmcrew-Mitarbeitern in einem Haus, an dessen Wohnungstür immer ein Zettel aufgehangen wurde, auf dem nötige Lebensmittel-Besorgungen aufgeschrieben wurden. Jemand fügte dann schlicht “We Need A Script” hinzu.

Solcherlei Dinge gibt es hier zu hören: The Hollywood Reporter presents Breakthrough Performance 2013. Die Stunde lohnt sich.