Bravely Second: End Layer

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Bravely Second: End Layer

8RPG

Als Bravely Default im Jahr 2014 herauskam rollte für Square Enix der Rubel: Der Titel erobert Kritikerherzen mit hervorragenden Produktionsqualitäten, die an goldene Zeiten der japanischen Spielentwicklung erinnern. Es war eine ehrliche Hommage an jene klassischen Elemente, welche die Final Fantasy-Reihe definierte. Darf man dem Produzenten Tomoya Asano Glauben schenken, war das aber nur der Anfang und so kommt nun knapp zwei Jahre später das erste Sequel in die Läden.

Die Story von Bravely Second: End Layer setzt nahtlos am letzten Titel an, offeriert aber auch eine gut verständliche Zusammenfassung, sodass sich auch neue Spieler nicht verloren fühlen werden. Im Grunde zieht man genau wie damals mit einer Gruppe von vier Charakteren um die Welt auf der Suche nach MacGuffin X. Dabei werden die Charaktere in Auseinandersetzungen mit brandneuen Asterisk-Trägern verwickelt, welche für die Antagonisten meist recht unglücklich enden – und für den Spieler mit einer neuen Charakterklasse. Tatsächlich könnte man meinen, die Luft sei aus dem Klassensystem raus. Wer jedoch mit den Erwartungen an das Spiel herangeht, die selben alten Elemente zu verwenden, der hat weit gefehlt.

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Bravely Second: End Layer ist durchsetzt mit großartigen neuen Ideen: So ist zwar das Kampfsystem und alles darum bekannt, die neuen Möglichkeiten schärfen den Spielablauf allerdings gehörig und verpassen dem guten Fundament einen glänzenden neuen Anstrich. Überhaupt haben die Entwickler sich voller Elan ans Zeichenbrett gesetzt um die Probleme der Vorgänger sinnvoll auszubügeln.

Wer mit dem Brave-System vertraut ist, welches dem Spieler erlaubt Spielzüge vorzuziehen, kennt dessen Probleme ja zur Genüge: Wenn man jeden Kampf mit nur einer Runde abschließen kann, ist die Luft schnell raus. Großartig also die Erweiterung, gegen erhöhte Belohnungen weitere Kämpfe daran reihen zu können. Ein einfaches Feature, das gleichzeitig dafür sorgt, dass der Titel für Spieler aller Erfahrungsstufen fordernd bleibt.

Die Produktionsqualitäten sind wie schon beim Vorgänger herausragend, Kenner der Serie haben jedoch einen Wermutstropfen zu verdauen: Die Entwickler haben erneut den gesamten Content des Vorgängers mobilisiert und so ist das Erlebnis von vielen Deja Vu-Momenten geprägt. Die selbe Weltkarte und dieselben Städte können trotz aller audiovisueller Brillanz nach den Zeitschleife-Eskapaden des Vorgängers nur noch bedingt begeistern. Nichtsdestotrotz kommen dazu natürlich eine Vielzahl an neuen Dungeons und Städten, sodass am Ende ein Titel mit gigantischen Ausmaßen entsteht – neue Spieler sollten insofern ohne Nachdenken zugreifen.

Wiederkehrende Abenteurer erwartet ein solides Sequel, das mechanisch auf jeder Linie überzeugt und nahtlos an die Qualitäten des Vorgängers anschließen kann. Fans des Genres sollten Bravely Second: End Layer also nicht unterschätzen: Die gewohnt exzellente Lokalisierung und die großzügige Masse an Content machen aus dem Spiel für das System einen Pflichttitel, der in keiner Sammlung fehlen sollte.

Plattform: 3DS (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 26.02.2016, Link zur Homepage


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Autor

Florian Kraner

Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


 
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