Du weißt, dass du dringend Ruhe finden solltest, aber wie häufig nimmst du dir tatsächlich Pausen im Alltag? Täglich? Wöchentlich? Nie?
Gerade wir Frauen neigen dazu, uns wenige Auszeiten zu gönnen.
Wie wäre es, wenn du jeden Tag ganz leicht eine kleine Entspannungspause einlegen könntest? Du musst einfach nur Om… sagen.
Genau, ich rede über das Meditieren!
Meditation ist ein wunderbarer Weg um Geist und Körper zu verbinden und sich ein paar Momente von Ruhe und friedvollem Nichts zu geben.
Seit tausenden von Jahren nutzen Menschen bereits die Meditation, um Stress loszuwerden, negative Gedanken und Emotionen zu beseitigen, Ruhe und Klarheit in ihr Leben zu bringen. Es gibt unzählige Meditationstechniken und Traditionen. Es ist nicht wichtig, welche davon man nutzt. Hauptsache, man fühlt sich wohl damit.
Vor einigen Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich jemals meditiere. Ich war immer schon voll innerer Unruhe und hatte ständig Gedanken im Kopf. Diese ausschalten zu können, mich einfach zu entspannen, ohne etwas zu tun, schien mir unmöglich. Dennoch verspürte ich den Wunsch nach innerer Ruhe. Ich wollte die ängstlichen, wütenden oder schmerzhaften Gedanken nicht mehr ständig verspüren. Denn diese bedeuteten ja auch permanenter Stress. Das erste Mal lernte ich das Loslassen durch Progressive Muskelentspannung. Später stieß ich dann auf Gabrielle Bernstein und Deepak Chopra und lernte so wie wunderbar Meditation sein kann.
Es hängt von uns selbst ab, was wir jeweils aus einer Meditation für uns mitnehmen. Es ist inzwischen erwiesen, dass regelmäßiges Meditieren tiefgreifende Veränderungen hervorbringt und zwar auf allen Ebenen: Physisch, mental, emotional und spirituell.
Der Nutzen von Meditation
- Entlastung von Stress und Angst (Meditation lindert unseren “Flucht-oder-Kampf”-Reflex, senkt die Produktion von Stresshormonen, wie Cortisol und Adrenalin)
- Senkung des Blutdrucks
- Niedrigere Cholesterin-Werte
- Bessere Sauerstoff-Ausnutzung
- Vermehrte Produktion des Anti-Alterungs-Hormons DHEA
- Verbesserter Schlaf
Meditation ist nicht der Weg, um unseren Geist zur Ruhe zu bringen. Es ist eine Möglichkeit in die Stille einzutreten, die bereits da ist – vergraben unter 50.000 Gedanken, die jeder von uns durchschnittlich am Tag hat.
Deepak Chopra
Wie meditiere ich
Alles, was du benötigst, ist ein ruhiger Ort. Ja auch sich im Badezimmer einschließen, zählt! Und du brauchst nur 5 Minuten Zeit. Natürlich darfst du dir auch mehr Zeit gönnen. Es liegt an dir.
:: Schritt 1
Gestalte dir eine angenehme Atmosphäre: Zünde vielleicht eine Kerze an oder eine Duftlampe mit ätherischem Öl. Wunderbare Meditationsöle sind z.B. Weihrauch, Benzoe, Rose, Bergamotte und Lavendel. Achte darauf, dass du für die Meditation nur sehr wenig Öl nimmst, es sollte nur ein Hauch von dem Duft im Raum zu spüren sein.
Meditieren geht am besten im Sitzen. Setze dich auf den Boden, der Schneidersitz mit gekreuzten Beinen ist nicht nötig. Nimm ein Kissen zur Hilfe, wenn nötig, um möglichst bequem zu sitzen. Du kannst dich auch auf einen Stuhl setzen, mit den Füßen fest auf dem Boden.
:: Schritt 2
Schließe nun die Augen. Atme tief und langsam einige Male durch die Nase ein und durch den Mund aus.
:: Schritt 3
Kläre deinen Geist. Das kann ganz schön schwierig sein am Anfang. Mit zunehmender Praxis wird es dir aber leichter fallen. Versuche nicht krampfhaft jegliche Gedanken abzuschalten. Wenn sie kommen, konzentriere dich auf deinen Atem: Atme tief und ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus. Dann lass los … Kinder, Arbeit, Haushalt… alles zum Fenster raus!
Bis du soweit bist, ganz mit dir und der Stille klar zukommen, nutze Hilfsmittel, wie sanfte Musik, Naturklänge oder begleitete Meditations-CDs. Es gibt inzwischen auch schon wunderbare Meditations-Apps. Oder schau mal bei YouTube nach Meditations-Musik.
:: Schritt 4
Sitze ruhig, entspanne dich und atme tief und langsam für fünf bis zehn Minuten. Wenn du magst, kannst du natürlich länger meditieren. Stelle dir einen sanften Alarm ein.
:: Schritt 5
Wiederhole es täglich!
Ein kleiner Zusatztipp: Legen dir ein Notizbuch bereit. Schreibe im Anschluss an die Meditation deine Erfahrungen auf. Wie fühlst du dich danach? Wenn wir innere Ruhe finden, Stress und Hektik mal für eine Weile ablegen, kommen uns die tollsten Ideen und Einfälle. Probiere es einfach aus!