Brasilien ist die aufstrebende Wirtschaftsmacht in der Welt und hat alle Chancen demnächst unter den ersten fünf Wirtschaftsmächten der Welt aufzutauchen. Abgesehen davon, dass die soziale Lage weiter Teile der Bevölkerung sich noch nicht in dieser Spitzenstellung widerspiegelt, bringt auch der steigende Wohlstand erhebliche Probleme, die die Brasilianer inzwischen zu spüren bekommen. Es geht um die Mobilität, den Verkehr, der bisher hauptsächlich durch den Individualverkehr geprägt ist. Das Auto ist auch des Brasilianers liebstes Kind. Die Folge sind tägliche Staus in den brasilianischen Metropolen. In São Paulo und Rio de Janeiro kommt der Verkehr immer mehr zum Stehen statt dass er die Fortbewegung gewährleistet.
Aus diesem Grund hat die brasilianische Regierung jetzt einen Mobilitätsplan beschlossen, der sich “Política Nacional de Mobilidade Urbana (PNMU)” (Nationaler Plan für urbane Mobilität) nennt. Das Ziel des Plans ist, die Ausweitung des öffentlichen – nicht motorisierten – Nahverkehrs zu fördern, um die Mobilität in den Großstädten zu gewähren. Nach Aussage eines brasilianischen Spezialisten für Verkehr ist der “Individualtransport weder für eine flüssige Beförderung noch zur Einhaltung des Umweltschutzes geeignet und die zunehmende Autoflotte hat zu einer starke Reduzierung der Mobilität in den Städten geführt”.
Der neue Plan sieht Mechanismen vor, um die Qualität der öffentlichen Transportmittel zu verbessern, aber auch um einen bezahlbaren Preis für die Nutzer zu garantieren. Dazu gehört auch, dass die Verkehrsmittel von bestimmten Bevölkerungsgruppen (z.B. Rentnern) gratis genutzt werden können. Die Verkehrsmittel sollen zudem besser vernetzt werden. Hinzu kommen, dass man jetzt auch Fahrgastrechte stärken will, wozu in Brasilien bisher nicht selbstverständliche Informationen zur Fahrtstrecken, den Fahrzeiten, den Fahrpreisen und Umsteigemöglichkeiten gehört.
Aber da das alleine nicht reicht, will man nun auch dem Individualverkehr, dem Auto, an die Gurgel. Abschreckungswirkung soll durch Verkehrsrestriktionen und Gebühren für die Nutzung städtischer Straßen erzeugt werden.
Die vorgesehenen Maßnahmen des PNMU, das in Kürze in Kraft treten wird, sollen Orientierungshilfen für die Stadtverwaltungen geben, die dann die Regeln für ihren städtischen Nahverkehr ausarbeiten. Die Bundesregierung kann aber die Freigabe von Zuschüssen mit der Bedingung verbinden, dass sie für den öffentlichen Nahverkehr im Rahmen des Nationalen Mobilitätsplanes verwendet werden.
Siehe auch:
Mais Amor, Menos Motor! - Brasilianer gegen Autowahn
Autolawine sorgt in Recife für Dauerchaos
Mit Eisenbahnlinien gegen die Armut
Informationsquelle:
Lei da mobilidade urbana avança ao incentivar transporte público e coletivo – BrasilAtual
Aus diesem Grund hat die brasilianische Regierung jetzt einen Mobilitätsplan beschlossen, der sich “Política Nacional de Mobilidade Urbana (PNMU)” (Nationaler Plan für urbane Mobilität) nennt. Das Ziel des Plans ist, die Ausweitung des öffentlichen – nicht motorisierten – Nahverkehrs zu fördern, um die Mobilität in den Großstädten zu gewähren. Nach Aussage eines brasilianischen Spezialisten für Verkehr ist der “Individualtransport weder für eine flüssige Beförderung noch zur Einhaltung des Umweltschutzes geeignet und die zunehmende Autoflotte hat zu einer starke Reduzierung der Mobilität in den Städten geführt”.
Der neue Plan sieht Mechanismen vor, um die Qualität der öffentlichen Transportmittel zu verbessern, aber auch um einen bezahlbaren Preis für die Nutzer zu garantieren. Dazu gehört auch, dass die Verkehrsmittel von bestimmten Bevölkerungsgruppen (z.B. Rentnern) gratis genutzt werden können. Die Verkehrsmittel sollen zudem besser vernetzt werden. Hinzu kommen, dass man jetzt auch Fahrgastrechte stärken will, wozu in Brasilien bisher nicht selbstverständliche Informationen zur Fahrtstrecken, den Fahrzeiten, den Fahrpreisen und Umsteigemöglichkeiten gehört.
Aber da das alleine nicht reicht, will man nun auch dem Individualverkehr, dem Auto, an die Gurgel. Abschreckungswirkung soll durch Verkehrsrestriktionen und Gebühren für die Nutzung städtischer Straßen erzeugt werden.
Die vorgesehenen Maßnahmen des PNMU, das in Kürze in Kraft treten wird, sollen Orientierungshilfen für die Stadtverwaltungen geben, die dann die Regeln für ihren städtischen Nahverkehr ausarbeiten. Die Bundesregierung kann aber die Freigabe von Zuschüssen mit der Bedingung verbinden, dass sie für den öffentlichen Nahverkehr im Rahmen des Nationalen Mobilitätsplanes verwendet werden.
Siehe auch:
Mais Amor, Menos Motor! - Brasilianer gegen Autowahn
Autolawine sorgt in Recife für Dauerchaos
Mit Eisenbahnlinien gegen die Armut
Informationsquelle:
Lei da mobilidade urbana avança ao incentivar transporte público e coletivo – BrasilAtual