Der durchschnittliche Reallohn im Monat liegt bei R$ 1.516,70 (ca 670 Euro). Gegenüber letztem Jahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,7%. Davon blieb aber nur ein Minus von 0,8%, weil die Inflation die Steigerung wieder zunichte gemacht hatte. Die Inflation wächst also schneller als die Lohnsteigerungen. Das Arbeitsplatzangebot stieg am stärksten in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, soziale Dienste, öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung (7,7%) und bei anderen Dienstleistungen (6,7%). Ein Rückgang war beim Angebot an Hauspersonal festzustellen (-4,6%).
Brasilianische Wirtschaftswissenschaftler befürchten jetzt, dass die Inflation sich noch beschleunigen wird. Luiza Rodrigues von der Santander Bank vertritt die Ansicht: "Wegen des Fehlens qualifizierten Personals im Land werden die Unternehmer jetzt versuchen sich gegenseitig die Angestellten abzuwerben. Diese Ausgaben werden auf die Preise umgelegt werden und damit werden Produkte und Dienstleistungen teurer".
So ganz glauben mag man das nicht. Wenn ein Land immer noch mit einem Programm "Zero Fome" gegen den Hunger in der Bevölkerung kämpfen muss, da wird doch eigentlich eine Vollbeschäftigung noch in weiter Ferne sein.
Informationsquelle:
Brasil está a caminho do pleno emprego | Últimas notícias | Diario de Pernambuco - O mais antigo jornal em circulação na América Latina