In Brasilien klopft man sich dieser Tage kräftig auf die Schultern. Nach neuesten Zahlen des statistischen Amtes (IBGE) liegt die Arbeitslosenquote nur noch bei 5,8%. Damit nähert sich Brasilien einer Arbeitslosenquote, die so niedrig ist, dass man von Vollbeschäftigung sprechen kann. 2002 lag die Arbeitslosenquote noch bei 12,9%. Spitzenreiter bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze ist Rio de Janeiro, das São Paulo vom Spitzenplatz verdrängt hat. In Porto Alegre ist allerdings die Arbeitslosenquote so niedrig, dass in dieser Region der Zustand der Vollbeschäftigung bereits erreicht ist. Ein Sprecher des IBGE erklärte: "Nie war der Arbeitsmarkt so gut wie dieses Jahr, nicht nur bezügliche der Arbeitslosenquote, sondern auch gegenüber der Qualität der neugeschaffenen Arbeitsplätze".
Der durchschnittliche Reallohn im Monat liegt bei R$ 1.516,70 (ca 670 Euro). Gegenüber letztem Jahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,7%. Davon blieb aber nur ein Minus von 0,8%, weil die Inflation die Steigerung wieder zunichte gemacht hatte. Die Inflation wächst also schneller als die Lohnsteigerungen. Das Arbeitsplatzangebot stieg am stärksten in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, soziale Dienste, öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung (7,7%) und bei anderen Dienstleistungen (6,7%). Ein Rückgang war beim Angebot an Hauspersonal festzustellen (-4,6%).
Brasilianische Wirtschaftswissenschaftler befürchten jetzt, dass die Inflation sich noch beschleunigen wird. Luiza Rodrigues von der Santander Bank vertritt die Ansicht: "Wegen des Fehlens qualifizierten Personals im Land werden die Unternehmer jetzt versuchen sich gegenseitig die Angestellten abzuwerben. Diese Ausgaben werden auf die Preise umgelegt werden und damit werden Produkte und Dienstleistungen teurer".
So ganz glauben mag man das nicht. Wenn ein Land immer noch mit einem Programm "Zero Fome" gegen den Hunger in der Bevölkerung kämpfen muss, da wird doch eigentlich eine Vollbeschäftigung noch in weiter Ferne sein.
Informationsquelle:
Brasil está a caminho do pleno emprego | Últimas notícias | Diario de Pernambuco - O mais antigo jornal em circulação na América Latina
Der durchschnittliche Reallohn im Monat liegt bei R$ 1.516,70 (ca 670 Euro). Gegenüber letztem Jahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,7%. Davon blieb aber nur ein Minus von 0,8%, weil die Inflation die Steigerung wieder zunichte gemacht hatte. Die Inflation wächst also schneller als die Lohnsteigerungen. Das Arbeitsplatzangebot stieg am stärksten in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, soziale Dienste, öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung (7,7%) und bei anderen Dienstleistungen (6,7%). Ein Rückgang war beim Angebot an Hauspersonal festzustellen (-4,6%).
Brasilianische Wirtschaftswissenschaftler befürchten jetzt, dass die Inflation sich noch beschleunigen wird. Luiza Rodrigues von der Santander Bank vertritt die Ansicht: "Wegen des Fehlens qualifizierten Personals im Land werden die Unternehmer jetzt versuchen sich gegenseitig die Angestellten abzuwerben. Diese Ausgaben werden auf die Preise umgelegt werden und damit werden Produkte und Dienstleistungen teurer".
So ganz glauben mag man das nicht. Wenn ein Land immer noch mit einem Programm "Zero Fome" gegen den Hunger in der Bevölkerung kämpfen muss, da wird doch eigentlich eine Vollbeschäftigung noch in weiter Ferne sein.
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