Das brasilianische Justizministerium hat vor kurzem seinen Jahresbericht 2011 zur "Landkarte der Gewalt" (Mapa da Violência 2011) veröffentlicht. Danach sind basierend auf den Zahlen für das Jahr 2008 die Mehrheit der Todesfälle unter Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren durch Gewalt ums Leben gekommen. Im Klartext: Sie sind umgebracht worden.
Entsprechend den geschätzten Zahlen des Statistischen Amtes IBGE gab es in Brasilien im Jahr 2008 ungefährt 34,6 Millionen Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Sie repräsentieren etwa 18,3% der insgesamt 189,6 Millionen Einwohner Brasiliens. 1980 betrug die Anzahl dieser Jugendlichen noch 25,1 Millionen bei einer Gesamteinwohnerzahl von 118,7 Millionen Menschen. Der Anteil der Jugendlichen in der Bevölkerung war damals mit 21,1% höher wie heutzutage.
Die Sterberate der brasilianischen Bevölkerung fiel auf Grund der höheren Lebenserwartung von 633 auf 100.000 Einwohner im Jahr 1980 auf 568 (auf 100.000) im Jahr 2004. Die Sterberate bei den Jugendlichen veränderte sich aber im Gegensatz zur allgemeinen Lebenserwarrtung nicht. Während 1980 128 Jugendliche auf 100.000 Einwohner starben waren es 2008 133 Jugendliche. Die Sterblichkeitsrate in dieser Altersgruppe hat also im Gegensatz zur der der Gesamtbevölkerung zugenommen.
Studien, die in São Paulo und Rio de Janeiro durchgeführt wurden, zeigen dass Epidemien und ansteckende Krankheiten - während mehrere Jahrzehnte häufigste Todesursache unter Jugendlichen - nach und nach durch sogenannte "externe Gründe" ersetzt wurden, vor allem Verkehrsunfälle und Tod durch Mord und Totschlag. In der restlichen Bevölkerung werden nur 9,9% der Todesfälle "externen Ursachen" zugerechnet. Bei den Jugendliche sind externe Ursachen zu 73,6% ursächlich für den Tod. Während bei der Gesamtbevölkerung nur 1,8% der Todesfälle durch Gewalt verursacht sind, sind Mord und Totschlag bei 39,7% der Jugendlichen für den Tod verantwortlich.
Dabei handelt es sich um einen gesamtbrasilianischen Durchschnitt. In einigen brasilianischen Bundesstaaten sterben mehr als die Hälfte der Jugendlichen durch kriminelles Handeln. Weitere 19,3% der Jugendlichen sterben in Verkehrsunfällen, 3,9% begehen Selbsttötung.
Im Zeitraum von 1998 bis 2008 stieg die jährliche Mordrate in der Gesamtbevölkerung von 41.950 auf 50.113 Fälle. Trotz Bevölkerungswachstum ist damit auch die Mordrate von 1998 bis 2008 leicht von 17,2% auf 17,8% gestiegen.
Informationsquellen:
Ministerio da Justica - Mapa da Violência
Folha - Violência é responsável por 63% das mortes de jovens no país
Entsprechend den geschätzten Zahlen des Statistischen Amtes IBGE gab es in Brasilien im Jahr 2008 ungefährt 34,6 Millionen Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Sie repräsentieren etwa 18,3% der insgesamt 189,6 Millionen Einwohner Brasiliens. 1980 betrug die Anzahl dieser Jugendlichen noch 25,1 Millionen bei einer Gesamteinwohnerzahl von 118,7 Millionen Menschen. Der Anteil der Jugendlichen in der Bevölkerung war damals mit 21,1% höher wie heutzutage.
Die Sterberate der brasilianischen Bevölkerung fiel auf Grund der höheren Lebenserwartung von 633 auf 100.000 Einwohner im Jahr 1980 auf 568 (auf 100.000) im Jahr 2004. Die Sterberate bei den Jugendlichen veränderte sich aber im Gegensatz zur allgemeinen Lebenserwarrtung nicht. Während 1980 128 Jugendliche auf 100.000 Einwohner starben waren es 2008 133 Jugendliche. Die Sterblichkeitsrate in dieser Altersgruppe hat also im Gegensatz zur der der Gesamtbevölkerung zugenommen.
Studien, die in São Paulo und Rio de Janeiro durchgeführt wurden, zeigen dass Epidemien und ansteckende Krankheiten - während mehrere Jahrzehnte häufigste Todesursache unter Jugendlichen - nach und nach durch sogenannte "externe Gründe" ersetzt wurden, vor allem Verkehrsunfälle und Tod durch Mord und Totschlag. In der restlichen Bevölkerung werden nur 9,9% der Todesfälle "externen Ursachen" zugerechnet. Bei den Jugendliche sind externe Ursachen zu 73,6% ursächlich für den Tod. Während bei der Gesamtbevölkerung nur 1,8% der Todesfälle durch Gewalt verursacht sind, sind Mord und Totschlag bei 39,7% der Jugendlichen für den Tod verantwortlich.
Dabei handelt es sich um einen gesamtbrasilianischen Durchschnitt. In einigen brasilianischen Bundesstaaten sterben mehr als die Hälfte der Jugendlichen durch kriminelles Handeln. Weitere 19,3% der Jugendlichen sterben in Verkehrsunfällen, 3,9% begehen Selbsttötung.
Im Zeitraum von 1998 bis 2008 stieg die jährliche Mordrate in der Gesamtbevölkerung von 41.950 auf 50.113 Fälle. Trotz Bevölkerungswachstum ist damit auch die Mordrate von 1998 bis 2008 leicht von 17,2% auf 17,8% gestiegen.
Informationsquellen:
Ministerio da Justica - Mapa da Violência
Folha - Violência é responsável por 63% das mortes de jovens no país