Bereits ab sofort dürfen keine neuen Verträge über die Lieferung von Rohöl und Benzinprodukten aus Iran nach Europa abgeschlossen werden, um die "weitere Finanzierung des iranischen Atomprogramms" mit Einnahmen aus dem Ölverkauf nach Europa zu verhindern. Die Bundesregierung hofft, die fehlende Importmenge von rund 1,5 Millionen Tonnen innereuropäisch ausgleichen zu können, so dass die Benzinpreise in nächster Zukunft nicht weiter steigen müssten. Ein eben erst gefundenes Erdölvorkommen in der Nähe der brandenburgischen Dörfer Ressen und Guhlen am Kleinen Schwielochsee im Spreewald könne die Lieferungen aus Persien etwa zehn Jahre lang ausgleichen.
Bis die Quellen dort sprudeln, setze man auf Hilfe aus Italien. Dort soll in den nächsten Tagen damit begonnen werden, Öl aus dem Wrack des gekenterten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" zu pumpen. Experten vermuten dort rund 2,7 Millionen Liter Schweröl und bereits verarbeiteten Dieseltreibstoff. „Wir können nicht akzeptieren, dass Iran nach der Atombombe greift“, sagte Guido Westerwelle nach dem Beschluss der EU-Außenminister.
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