Mich interessiert das Sexualleben von Sportlern im Allgemeinen und von Boxern im Besonderen nicht im Geringsten. Mich interessiert das Sexualleben von anderen Menschen eigentlich nur, wenn ich selber sexuell an ihnen interessiert bin. Ich bin auch immer peinlich berührt, wenn mir irgendjemand ungefragt etwas über sein Sexualleben erzählt. Vermutlich bin etwas altmodisch und prüde, aber ich möchte bestimmte Informationen einfach nicht bekommen. Ich fühle mich dadurch schlicht belästigt.
Der amtierende Weltmeister im Cruisergewicht nach Version WBO, Muamer Hukic alias Marco Huck (34 Kämpfe, 33 Siege, 24 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO), entschloss sich nun tatsächlich dazu, durch die BILD Zeitung der ganzen Bundesrepublik Deutschland sein Sexualleben öffentlich zu machen. Daher musste ich es nun also auch zur Kenntnis nehmen.
Auch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel (30/2011, vom …) nahm davon Kenntnis, wenn auch in der Rubrik Hohlspiegel, in der Tippfehler und lustige Formulierungen aus den Printmedien wiedergegeben werden. Der Spiegel zitiert den Trierischen Volksfreund: „ Marco Huck wartet mit dem Sext bis nach der Ehe.“
© Uwe Betker