Bovelli

bovelli

Bohnen:

  • House Coffee: Fazenda Dona Nenem (Minas Gerais, Brasilien), pulped natural
  • Wote Konga (Yirgacheffe, Äthiopen), natural
  • Furioso, 90% Arabica (Kolumbien), 10% Robusta (Indien)

Röster: G. Henauers Sohn AG (Henauer Kaffee), Höri

Maschine: Dalla Corte Evolution (Siebträger)

Wo: Sihlstrasse 20, Zürich

Bericht:

Das ehemalige Infinito ist jetzt eben doch endgültig “finito”. Zwar sieht auf den ersten Blick noch vieles ähnlich aus, doch das neu eingezogene Bovelli verspricht bei genauerem Hinsehen ein deutliches Upgrade von den früher ausgeschenkten italienischen Kaffeemischungen. Dem Konzept mehrere Kaffees zu offerieren ist man erfreulicherweise treu geblieben, nur was genau offeriert wird unterscheidet sich um Welten. Nachdem ich mich auf dem sich über die ganze Breite des Raumes erstreckende Menüboard zurechtgefunden habe, fällt mir sogleich das clever gestaltete Kaffeemenü auf. Jeder angebotene Kaffee wird im Detail beschrieben und ist mit einem auf die jeweilige Kaffeemühle zeigenden Pfeil versehen. Somit wird geschickt eine optische Verbindung zwischen dem geschriebenen Menü und dem eigentlichen Produkt geschaffen. Wie sehr ich mich ganz allgemein über detailliert beschriebene Kaffeemenüs freue, brauche ich hier nicht mehr weiter zu erläutern, oft genug habe ich mich schon über mangelnde Informationen zum Kaffeeangebot beklagt. Auf jeden Fall sind transparente Infos zum Kaffee meist schon mal ein guter erster Indikator, ob man sich auf einen guten Kaffee freuen darf, oder ob man vielleicht doch besser wo anders hingeht. Der zweite Grund, weshalb ich hier mit hohen Erwartungen Kaffee bestelle, ist die Tatsache, dass das Lokal denselben Leuten gehört, die auch hinter dem Grande stehen. Mit diesem Vorwissen überrascht es dann natürlich auch nicht, dass die Hausmischung ein eher schwerer, vollmundiger Espresso ist, wie man ihn am Limmatquai serviert bekommt, mit vollem Körper und nussigen, schokoladigen Noten. Gut extrahiert, schmeckt, punkt. Trotzdem will ich mir natürlich nicht entgehen lassen, auch noch das zweite Angebot zu probieren, nämlich jenen Kaffee, den die aktuelle Schweizer Baristameisterin an der Meisterschaft verwendet hat, namentlich der Wote Konga. Dieser kommt deutlich fruchtiger daher als der erste Espresso, aber auch hier meine ich so etwas leicht Zimt-artiges zu schmecken, irgendwie also auch eher ein Vorbote für die kühleren Tage, die vor uns liegen. Trotzdem meine präferierte Wahl der beiden. Ganz von der Italianità des Vorgängerlokals hat man sich dann doch nicht verabschiedet, denn als dritte Option gibt es auf dem Menü noch eine Mischung die als eben „italienisch“ beschrieben wird und auch einen Anteil Robusta enthält. Diesen spare ich mir dann aber doch für ein anderes Mal, denn von der Qualität des Kaffeeangebots konnte ich mich genügend überzeugen. So kommt es also, dass man nun endlich auch beim Shopping an der Bahnhofstrasse in unmittelbarer Nähe guten Kaffee findet, denn bei Bovelli gibt es diesen an bester Lage. 5 Zürich-Bohnen für gute Kaffeeauswahl, volle Transparenz und nicht zuletzt makelloses Baristahandwerk.



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