Wieder eine neue Spielzeit, wieder eine andere Schule: die 14-jährige Alice hat das Nomadenleben ihrer Mutter Hannah, einer exzentrischen Opernsängerin satt. Dann trifft sie Cherry. Vorsichtig lassen sich die beiden Mädchen aufeinander ein und gemeinsam mit der selbstbewussten Cherry beginnt Alice aufzutauen und ihre Grenzen auszutesten. Doch das Ende kommt überraschend und voller Grausamkeit.
"Fühlen ist überlebenswichtig, aber es macht schwach."Doch Alice, ein Mädchen ohne richtiges Zuhause, ohne Vater und Freunde, die lieber ein Plüschtier als eine Goldherzchenkette hätte, sehnt sich nach Gefühlen. Mit Cherry, deren rote Fußnägel wie Bonbons leuchten, ist alles anders; stundenlang laufen sie nach der Schule durch die verschneiten Wälder, die wie im Märchen aussehen, wenn die Schneeflocken Menuett tanzen. Sie bauen sich ein Tannenhaus, legen sich auf die Zuggleise, ziehen durch die Stadt. Sie haben sich. Doch dann passiert das Unerträgliche, als Cherry nach ihrer Karateprüfung nach Hause geht.