Zum Start des Filmes “Bottled Life“:
Wem gehört das Wasser?
„Bottled Life“ deckt auf, wie Konzerne den Menschen ihr eigenes Wasser als teures Lifestyleprodukt verkaufen, indem sie sich weltweit den Zugriff auf wertvolle Quellen sichern. Journalist Res Gehriger verfolgt die Spur von Nestlé und lässt uns tief blicken in die Strategien eines der mächtigsten Akteure im Milliardengeschäft mit dem Flaschenwasser.
Gegen die Privatisierung der Wasserversorgung kämpft aktuell das bisher größte europäische Bürgerbegehren right2water. Zeitgleich zum Kinostart im September 2013 werden mehr als eine Millionen Unterschriften der Protestbewegung an die deutschen Behörden übergeben.
Warum kaufen wir Wasser? Stiftung Warentest hat 2012 die Qualität von Flaschenwasser getestet. Das Ergebnis: „Stilles Mineralwasser ist teurer und oft auch schlechter als Leitungswasser“. Wäre es dann nicht naheliegend, einfach den Hahn aufzudrehen?Am 12. September bringt W-film mit „Bottled Life“ den Dokumentarfilm zum Thema bundesweit in die Kinos. Im Fokus des Films steht der Nahrungsmittelriese Nestlé. Er sichert sich weltweit den Zugriff auf das Trinkwasser und macht daraus Geld. „Bottled Life“ zeigt, dass dieses Geschäft mit dem Wasser aber nicht einfach ein Geschäft ist wie andere auch. Es ist ein Geschäft mit jenem Rohstoff, der absolut überlebensnotwendig ist.
Mit „Taste the Waste“ ist es unserem Verleih bereits erfolgreich gelungen, eine wichtige Debatte in die Öffentlichkeit zu tragen. Mehr als 130.000 Zuschauer haben den Film über die Folgen der Lebensmittelverschwendung gesehen. Inzwischen ist aus „Taste the Waste“ eine Bewegung entstanden.
Dieses Potenzial hat auch „Bottled Life“. 1,5 Millionen Bürger protestieren inzwischen gegen die Pläne der Europäischen Union zur Marktöffnung der Wasserwirtschaft. Zeitgleich zum Kinostart im September wird sich herausstellen, ob das bisher größte europaweite Volksbegehren Gehör finden wird.