Eine gute Frage und nein, mir sind nicht die deutschen Wörters ausgegangen. Ich weiß, wer den Blog genauer liest, merkt, dass ich bestimmte Wörters lieber benutze. Einige Beispiele sind „vielleicht“. „Vielleicht“ ist ganz oben auf der Liste. Ich hab sogar schon mal nach Alternativen gesucht und die haben mir nicht so gut gefallen, „vielleicht“ ist irgendwie griffiger. Was ich dann auch ganz gerne benutze, ist „nun ja“, „mittlerweile“, aber keines ist so schlimm wie „vielleicht“. Dann denke ich mir immer so, verdammt. Manchmal denke ich mir auch f…. Ach ja, „manchmal“ kommt auch auf die Liste. Was ich dann auch mal ganz gerne mache, dann versuche ich den Satz so umzumodeln, dass man auf „vielleicht“ verzichten kann. Was solls? Ohne dass ich das merke, taucht es dann im nächsten Satz auf. Aber egal, ich bilde mir ein, das ist mein individueller Schreibstil und das gehört dazu, Wiedererkennungswert usw. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass ich wirklich wirklich einen eingeschränkten Wortschatz habe und nur auf eine Art und Weise gebildet bin. So, ich denke das war jetzt genug Selbstironie und ich hoffe, es war so sympathisch, wie man das dem Ganzen nachsagt.
Nee, scheiße. Das gehört alles zu diesem seltsamen Konstrukt, warum ich daran manchmal zweifle, was ich hier tue. Würde es besser sein, wenn ich jetzt anstatt „manchmal“ „meistens“ benutzen würde? Wäre ein Synonym. Aber ihr wisst doch, was ich meine, wenn ihr selbst einen Blog habt oder ähnliches, wisst ihr bestimmt, was ich meine. Es ist mal wieder bei mir so weit, ich habe mal wieder diesen Moment, wo ich nicht weiß, ob sich das lohnt. Ich weiß, ich hab schon mal geschrieben, dass es ein innerer Zwang ist zu schreiben, manchmal muss ich gegen ihn kämpfen und manchmal für ihn (oh, da ist es schon wieder, vielleicht sollte ich in Therapie). Aber wofür das Ganze? Ich will doch, dass das Ganze mal gelesen wird. Ich habe meinen Leserstamm, ich weiß, übrigens Grüße, aber im Grunde wäre mir ein größerer Leserkreis ja noch lieber. Da könnte ich mich so richtig profilieren, das wollte ich jetzt nicht wirklich schreiben, ich meine natürlich mache ich das alles völlig selbstlos oder als Selbsttherapie, authentisch und so. Die Bescheidenheit muss ich doch jetzt irgendwie erwähnen. Man bedenke doch nur die ganzen Schminkvideos, wo man auch nur helfen will und später erfährt man, dass sie gesponsert werden. Nein, Spaß beiseite, ganz billig verkaufen will ich mich nicht oder besser gesagt gegen meine Natur handeln. Davon mal abgesehen, aufgrund der Tatsache, dass ich nur Mascara verwende, wären die Videos weder lang, noch interessant. Aber was eine Idee vielleicht wäre, vielleicht könnte ich ja ins Netz stellen, wie ich mir die Bürste regelmäßig aufgrund einer Spastik ins Auge haue. Dat sieht dann aus, so viel Drama hat Baby noch nit gesehen. Ehrlich, ich werde darüber nachdenken. Vielleicht würde ich so die Aufmerksamkeit kriegen, von der ich dann in Videos im richtigen Fernsehen behaupten kann, dass ich nie mit ihr gerechnet habe, es gar nicht meine Absicht war usw. Bis dahin müsste es bestimmt auch ein Buch geben, wo man den Text auswendig lernen kann, sorry App, ich bin so Old School.
Will ich denn wirklich so viel? Kann man das nicht nachvollziehen? Ich habe jetzt nichts dagegen, wenn ihr meinen Blog teilt, mir helft dafür Werbung zu machen, jeder ist mir Willkommen, vorab Dankeskarten kann ich mir nicht leisten. Nur manchmal zweifle ich an mir selbst und an der Sache, aber das spornt einen auch an, kennt ihr sicher. Nur ein bisschen Ertrag würde ich mir wünschen. Was soll ich tun? Ich hab letztens im Fernsehen gesehen, dass es Möglichkeiten gibt Facebook, Youtube und wie sie alle heißen zu manipulieren, ja man kann sogar Likes kaufen und Kommentare erzeugt von Bots, fragt mich nicht wie das genau funktioniert, nicht mein Thema. So kann man aber auf sich aufmerksam machen. Was mich besonders schockiert hat, dass man wohl nachweisen konnte, dass genau solche Tricks von AfD und sonstigen dubiosen Organisationen verwendet werden. Die gute Nachricht fürs Land ist, dass es doch nicht so viele Bekloppte gibt, die sich zu deren Anhängern zählen und dass sie es dann wohl nötig haben. Dafür bin ich mir zu schade, wirklich. Werbung machen ist eine Sache, aber zu wissen, dass es alles nicht echt ist, ne andere. Davon mal abgesehen, dass der finanzielle Rahmen so ein Bild nicht halten kann. Und wer möchte schon was gemeinsam haben mit der AfD?
(Foto: Klicker / pixelio.de)
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