Böser Apfel: iPhone wird in chinesischen Sweatshops gebastelt

Böser Apfel: iPhone wird in chinesischen Sweatshops gebastelt
Böser Apfel: iPhone wird in chinesischen Sweatshops gebastelt

Der fulminante Erfolg Apples 
(> 20 Millionen iPhones, > 9 Millionen iPads im 3. Quartal 2011 verkauft; + 142 % bzw. 183 % plus zum Vorjahr,  Netto-Gewinn  7,31 Milliarden US-$) wird durch zunehmende Berichte getrübt, dass die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabrikshallen von Foxconn unmenschlich wären.
http://www.netzwelt.de/news/87614-gigantischer-verkaufserfolg-iphone-ipad-befluegeln-apple.html
http://www.foxnews.com/scitech/2012/01/30/apple-wrestles-with-its-china-problem/
http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

Foxconn ist jetzt schon einer der größten Hersteller von Elektronik- und Computerteilen weltweit (HP, Dell, Apple. Nintendo (Wii), Microsoft ( Xbox 360 ), Sony (PlayStation), ....). 
Wie weiland der Sportartikel-Hersteller Nike (http://de.wikipedia.org/wiki/Nike_(Unternehmen)  http://www.youtube.com/watch?v=xVuScVCF1Ws) muss nun auch Apple erfahren, dass man zwar die Konsumenten zuerst durch Dumpingpreise gewinnen kann, aber sie auch wieder verstört, wenn (die Konkurrenz ?) aufdeckt, dass Dumpingpreise und Riesengewinne halt nur mit Ausbeutung (Kinderarbeit7-Tage-Woche, 12-Stunden-Schichten, ... etc.) zu erzielen sind.

Es darf erwartet werden, dass Apple die bisherige PR Aktivitäten seines verstorbenen CEO verstärkt, die Werkshallen von Foxconn als Rehabilitationsseinrichtungen  darzustellen: http://www.youtube.com/watch?v=2gOu50HaEvs so wie Nike  das Sweatshop-Image wieder abzchütteln  konnte.

BTW: Nokia plant die Produktion seiner Smartphones auch nach Asien zu verlagern: http://derstandard.at/1328507179222/Handybauer-Nokias-Smartphone-Produktion-geht-nach-Asien

ABER sind denn die elektronischen Gadgets wirklich das wesentliche Problem?

Natürlich nicht, auch wenn der Wettbewerb der Telekom-Anbieter und der ORF es vielen leicht macht, jedes Jahr guten Gewissens ein neues Handy in Empfang zu nehmen. Das alte 0-Euro-Handy landet dann in der Ö3-Wundertüte und bringt "Licht-ins-Dunkel".

Dass der Wohlstand der ersten Welt u.a. auf der Ausbeutung der Zweiten und Dritten Welt beruht, ist schon eine Binsenweisheit, ABER

ich möchte hier einen offenbar gänzlich übersehenen Aspekt anführen, der vielleicht auch nicht ganz-so-professionelle-Gutmenschen zum Nachdenken bringen könnte:

Könnten wir uns unser Gemüse noch leisten, wenn es nicht von schwarz beschäftigten Nordafrikanern in Südspanischen Gewächshäusern geerntet würde?

Könnten wir uns unsere T-Shirts bei C&A und Co. noch leisten, wenn sie nicht in sweatshops genäht worden wären?

Gibt is irgendeinen Artikel im nächsten 1-Euro-Shop, der nicht auch China kommt?

Natürlich nicht, aber Sie werden vielleicht einwenden, wenn wir die Fabrik in China schliessen, wenn wir die Nordafrikaner wieder gegen Süden jagen, dann gehts denen doch noch schlechter als jetzt ...

Schon, schon, kurzfristig sicherlich, nur ist das die Logik der afrikanischen Monokulturen, die zuerst ein paar Afrikanern einen Job einbrachten und dann den Boden für Jahrzehnte auslaugten, so dass die Einheimischen zum Schluss weder Job noch Landwirtschaft hatten.

Alles alte Hüte, ich weiß, ABER haben Sie sich schon einmal überlegt, dass uns unsere Gesellschaftsform nur noch überlegen vorkommt, WEIL MAN UNS NOCH MIT IMMER BILLIGEREN VERBRAUCHSGÜTERN MUNDTOT MACHT! WEIL WIR NICHT HINTERFRAGEN WOHIN DER WIRKLICHE REICHTUM FLIESST, SOLANGE WIR UNS UNSERE LECKERLIS NOCH LEISTEN KÖNNEN.

Würden wir nicht mehr Solidarität mit Arbeitern in Sweatshops empfinden, hätten wir verstanden, dass auch wir ausgebeutet werden. 
Zugegeben ist der Konsum billiger (aber oft wenig haltbarer) Güter kurzfristig angenehmer als einen 16-Stunden-Tag in einer überhitzen Fabrikshalle zu verbringen, aber am Ende kommt es auf das Gleiche heraus: Beides ist zum Scheitern verurteilt:
Irgendwann wird auch der Sweatshop-Arbeiter mehr Geld verdienen müssen, weil in seiner Umgebung alles teurer wird und irgendwann werden wir uns die Transportkosten nicht mehr leisten können.

Oder ganz einfach:
BEI UNS IST NICHT MEHR DIE RELIGION OPIUM FÜR DAS VOLK SONDERN DIE UNNATÜRLICH BILLIGEN KONSUMGÜTER. "DROGEN" SIND BEIDES und g’sund, also g’sund ist das alles nicht mehr.
Angeblich sind wir aus dem Paradies vertrieben worden, weil wir in einen Apfel gebissen haben .... ich kann dazu nicht viel sagen, denn ich war da nicht dabei, aber heute ist nicht nur der Apfel böse ...


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