Im Praxistest befindet sich zur Zeit die Infrastruktur für Elektroautos, die Bosch in Singapur aufbaut.
Bis zum Ende des Jahres können Elektroauto-Fahrer an 40 Stationen ihr E-Fahrzeug laden.
Die Flatrate zur Nutzung der Ladeinfrastruktur beträgt pro Monat 180 Singapur-Dollar, das sind rund 105 Euro.
Stefan Ferber von Bosch Software Innovations sagte, “Singapur ist mit seiner begrenzten Fläche, dem steigenden Umweltbewusstsein, der staatlichen Förderung von Elektroautos und vor allem mit den vergleichsweise kurzen Arbeitswegen ideal für Reichweiten begrenzte E-Fahrzeuge.”
Der Hin- und Rückweg beträgt maximal 50 Kilometer, so dass man meist nur jeden 2. Tag aufladen muss. Da aber nicht jeder interessierte Haushalt über eine eigene Garage, eine Steckdose vor der Haustür, geschweige denn eine eigene Ladestation besitzt, unterstütz Bosch mit einem eigenen Ladestations-System die asiatische Mega-City mit rund 5,2 Millionen Einwohner.
Die Ladestationen sind der sichtbare Teil einer Softwareplattform für die Elektromobilität, die von Bosch Software Innovations entwickelt wurde. Über das Internet finden die E-Fahrer recht schnell eine freie Ladestation, das insbesondere in verkehrsstarken und stark regulierten Großstädten wie London oder Paris mit begrenzter Zahl an Stellplätzen und damit Ladestationen von großer Bedeutung ist. Potentielle Betreiber solcher Ladestationen sind Stadtwerke, kommunale Behörden, Parkplatzbetreiber, Handelsunternehmen, Hotels und andere Elektromoilitätsanbieter. Somit, sagte Bosch, laufe das bisherige Modell der klassischen Tankstelle aus. Da theoretisch überall und zu jederzeit dort getankt werden kann, wo sich eine Steckdose befindet, relativiert sich auch das Reichweitenproblem