Der britische Premierminister Boris Johnson erhält wegen der Symptome des Coronavirus Sauerstoff im Krankenhaus, aber "er wird nicht an einem Beatmungsgerät beatmet", sagte der britische Kabinettsminister Michael Gove am Dienstag (07.04.2020), einen Tag nach der Verlegung des Premiers auf die Intensivstation.
Johnson wurde am Sonntag in ein Londoner Krankenhaus eingeliefert, zehn Tage nachdem er bestätigt hatte, dass er positiv auf Covid-19 getestet worden war. "Seine Situation verschlechterte sich" und die Ärzte entschieden am Montag gegen 19 Uhr, dass er auf die Intensivstation verlegt werden sollte, so Gove.
"Der Premierminister ist nicht an einem Atemgerät. Er hat Sauerstoffunterstützung erhalten", fügte Gove in einer Erklärung gegenüber der BBC hinzu, nachdem in den letzten Stunden über Johnsons genaue Situation spekuliert wurde. Der Minister sagte, dass "die Ärzte die richtigen Entscheidungen treffen werden", je nachdem, wie sich der Zustand des Regierungschefs entwickelt.
Gove sagte, dass Johnson nach der Diagnose sein Arbeitspensum reduziert habe, obwohl er selbst öffentlich erklärt habe, dass er immer noch alle seine Pflichten erfülle. Ohne ihn werden die Aufgaben des Premierministers vom Chef der Außenpolitik, Dominic Raab, übernommen.
Der Kabinettsminister hat angedeutet, dass jede Entscheidung bezüglich des Coronavirus nicht von Raab allein, sondern "kollektiv" und entsprechend den Empfehlungen der Experten getroffen wird. Johnson kündigte am 24. März an, dass die dreiwöchige Eindämmung verlängert werden könne, um die Pandemie einzudämmen.
Raab erschien nach Johnsons Aufnahme auf die Intensivstation und kündigte an, dass er den Kampf gegen das Coronavirus mit "einem unglaublich starken Teamgeist" fortsetzen werde, um die vom Premierminister entworfenen Pläne umzusetzen.
Quelle: Europa Press
