ich weiß nun gar nicht so recht wie ich anfangen soll. Zu diesem Buch bin ich eher zufällig gekommen. Meine Schwester hat es für unsere Mama u. a. zu Weihnachten ausgesucht und ich habe zugestimmt.
Für mich hätte ich dieses Buch wahrscheinlich nie und nimmer gekauft, auch wenn der Klappentext erstmal ganz amüsant zu lesen ist.
Tante Poldi UND DIE SIZILIANISCHEN LÖWEN (Sizilienkrimi Band 1) von MARIO GIORDANO
Die Fakten:
Verlag: BASTEI LÜBBE
Einband: Taschenbuch (auch als eBook erhältlich)
Seitenzahl: 368
Erscheinungsdatum: 15.04.2016
Preis: 9,99 € (eBook: 8,49 €)
Klappentext:
Meerblick. Sonne. Ruhe.
Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag nach Sizilien zieht. Dabei hat sie aber nicht mit der Familie ihres verstorbenen Exmannes gerechnet. Denn die, Sizilianer durch und durch, will Poldi natürlich das Dolce Vita nahebringen.
Das wars dann mit der Ruhe.
Als wäre es damit nicht genug: Eines Tages verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche - und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissaro Montana. Der will zwar nicht, dass Poldi ihre Nase in den Fall steckt, aber wenn ein bayerischer Vulkan erst mal ausbricht, ist er kaum zu stoppen...
Tante Poldi UND DIE SIZILIANISCHEN LÖWEN (Sizilienkrimi Band 1) von MARIO GIORDANO
Meine Meinung:
Kurz überlegt, ob ich das Buch "unter den Tisch" fallen lasse, jetzt noch ein paar Tage "sacken" lassen und doch entschieden es zu rezensieren.
Denn ich bin absolut zwiegespalten. Ich mochte die Idee der Frührenterin aus München mit Schwermut (und einem Hang zu Alkoholismus) und ihrer bayerischen Goschn in Sizilien, die dann auch noch bei Mordermittlungen mitmischt.
Allerdings kam ich aufgrund des Schreibstils nicht so richtig in die Geschicht rein. Erzählt wird sie eigentlich aus der Sicht von Tante Poldis Neffen, dem sie ihre Erlebnisse rund um die Ankunft und den Mordfall in Sizilien erzählt.
Teilweise dann eben auch auf bayersich erzählt, wenn es Dialoge zwischen Poldi und dem Neffen gibt. Und da fängts schon an... Ich komme aus Bayern, genau genommen aus der Oberpfalz und natürlich kann man meinen Dialekt nicht mit dem Münchner Dialekt vergleichen. Ich spreche auch hauptsächlich Dialekt und es ist einfach verdammt schwierig Dialekt zu schreiben. Denn in Bayern gibt es so viele Laute, die man nicht schreiben kann. Deshalb lese ich wirklich so gut wie überhaupt keine Bücher die in Dialekt im speziellen bayerisch geschrieben sind.
Der Schreibstil kommt für mich dann sehr dümmlich rüber - das ist natürlich nur MEIN empfinden. Und so empfand ich dann aber auch den Schreibstil das gesamte Buch hindurch - extrem einfach und dümmlich (mir fällt leider kein anderer Ausdruck ein). Was für mich auch nicht so ganz in die Story gepasst hat, waren die zwei oder drei Unterhaltungen die Tante Poldi mit dem Tod hatte. Es kann natürlich sein, dass es in den Folgebänden noch ausführlicher wird, aber ich fands seltsam.
Anderseits kann die Tante Poldi einen schon ein wenig unterhalten und im letzten Drittel wurde es dann doch noch ein wenig spannend.
Im Großen und Ganzen keine totale Zeitverschwendung, aber nichts was ich nochmal lesen müsste.