Es war die Zeit, als Julie London oder Peggy Lee ihre Hits hatten, als gleichzeitig der „Nashville Sound“ im Contry sich herausbildete. Und genau dahinein gehört Bonnie Guitar bei ihren Sessions für dieses : Eine einscheichelnde Sängerin, die ihre Gretsch-Gitarre streichelt. Bei einigen Stücken wird sie von eine Streichergruppe überzuckert, bei anderen begleiten sie Background-Sänger bei ihrem Programm zwischen eigenen Stücken, Popstandards der Zeit („Maybe“, „The Fool“) oder Stücken von Hal David, Jeff Barry oder Harlan Howard. „Intimate“ sind diese Sessions wirklich. Denn man glaubt mit der Sängerin irgendwo in einer verträumten Kaminbar zu sitzen. Und scheinbar richtet sie sich dabei direkt an einen selbst mit ihren verliebten oder melancholischen Liedern.
Völlig unverständlich, warum nur vier der Stücke damals als Singles vröffentlicht wurden. Aber zum Glück gibt es ja Bear Family, die „Intimate Session“ jetzt als Teil ihrer Serie „The Velvet Lounge“ vorlegen. Dass die CD wieder mit einem ausführlichen Booklet mit Discografie und allem Zubehör herauskommt, darauf kann man bei diesem Label sich ja immer verlassen.