Heute habe ich euch mal was ganz Spezielles mitgebracht. Der ein oder andere kennt ihn vielleicht...
...den Avocadokuchen.
Die Avocado kommt von der Familie der Lorbeergewächse und ist eine Frucht. Um genauer zu sein eine Beere. Kein Gemüse...wie vielleicht viele von euch dachten. Die Avocado wurde früher auch Alligatorbirne, Butterbirne oder Butterfrucht genannt, diese Namen hört man heutzutage aber sehr selten noch.
Das Wort Avocado geht auf das Nahuatl Wort „ahuacatl" zurück... dass „Hoden" bedeutet. Wie lustig... eine Frucht die ihren Namen vom Hoden hat... wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit 😀
Übrigens Nahuatl auch bekannt als Aztekisch oder Mexicahtlahtolli ist eine Sprache, die in vorhispanischer Zeit in Mexiko von Azteken und verwandten Nahua-Völkern gesprochen wurde.
Der bis zu 15m hohe Avocadobaum wird heute in über 400 Sorten weltweit in den Tropen sowie in Südafrika, Israel, Kalifornien, Chile, Peru, Australien, Neuseeland und Südspanien angebaut. Seinen Ursprung hat er in Südmexiko. Avocados reifen nicht am Baum. Sie fallen hart auf den Boden oder werden zuvor gepflückt. Erst dann reifen sie richtig.
Die Schale und der Kern der Avocado sind ungenießbar. Das Fruchtfleisch der reifen Avocado ist gelb bis grün, weich und von einer fast cremeartigen Konsistenz. Die Avocados die man in Mitteleuropa bekommt sind meistens nicht süß. Einige Sorten der tropischen Länder dagegen schon. Das Fruchtfleisch wird roh gegessen, solange es sich noch nicht grau oder bräunlich verfärbt hat. Es schmeckt pur, leicht gesalzen oder mit Zitronensaft beträufelt als Brotbelag. Avocadoblätter werden in Mexiko zum Aufbrühen von Tees oder klein gehackt als Würzmittel verwendet.
Es gibt verschiedene Avocado Sorten. Bei uns hier in Deutschland werden hauptsächlich die Hass und die Fuerte verkauft. Ich habe für meinen leckeren Kuchen eine Hass Avocado gekauft... die von Kalifornien zu uns rüber reiste 🙂 Hass Avocados haben einen delikaten würzigen Geschmack und zeichnen sich durch eine stark genoppte schwarze Schale aus.
Die Avocado hat den höchsten Fettgehalt aller bekannten Obst- und Gemüsesorten. Daher hat sie den Ruf... eine fette Kalorienbomben zu sein. Dabei sind die Fette der Avocados sogar ziemlich gesund. Es handelt sich nämlich um reichlich gesunde ungesättigte Fettsäuren.
Und habt ihr schon Hunger auf Avocado bekommen? Dann hab ich hier nun mein Rezept für euch...
Für eine Kastenform mit 25cm Länge.
225g Butter
200g Zucker
1 Pck Vanillezucker
etwas Salz
1 reife Avocado
1 TL Limettensaft
4 Eier
350g Mehl
50g Mandeln gemahlen
1 Pck Backpulver
50ml Milch
- Die Kastenform gut einfetten und mehlen.
- Die weiche Butter, den Zucker, Vanillezucker und Salz schön cremig rühren.
- Die Avocado längs halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale lösen.
- Die Avocado dann mit 1TL Limettensaft pürieren. Zu der pürierten Avocado die Milch dazu geben. Muss man aber nicht miteinander verrühren.
- Die Eier zu der Butter/Zuckermasse nacheinander unterrühren.
- Mehl, Backpulver und die Mandeln miteinander vermischen und abwechselt mit der pürierten Avocado zu der Butter/Zucker/Eiermasse geben.
- Alles schön miteinander verrühren, in die Kastenform füllen und glatt streichen.
- Bei 175°C etwa 70min backen.
- Danach abkühlen lassen.
200g Puderzucker
5 EL Limettensaft
gehackte Pistazien
- Puderzucker und Limettensaft miteinander vermischen.
- Die Glasur auf den Kuchen verteilen und mit gehackten Pistazien verzieren.