Bohnenkraut – (Satureja hortensis L.)

Von Tobiaskocht @tobster2470

Bohnenkraut kennen wir auch als Pfefferkraut, Kölle, Saturei oder Winterbergmunze. Die Pflanze gehört zu der Familie der Lippenblütengewächse. In wilder Form kommt sie im Mittelmeerraum vor. Es ist allerdings nicht ganz klar ob die Pflanze nicht aus West- oder Zentralasien stammt.Bohnenkraut hat ein intensives Aroma des dem des Thymian ähnlich ist. Zudem ist Bohnenkraut scharf und brennend, was dazu geführt hat, dass es auch als Ersatz für schwarzen Pfeffer eingesetzt wird.

Verwendung in der Küche:

BOhnenkraut wird gerne in Verbindung mit Gemüse und Hülsenfrüchten verwendet. Es passt auch hervorragend zu Pilzgerichten. Es ist in der Französischen Gewürzmischung herbes de Provence enthalten aber auch im georgischen khmeli-suneli.

Hauptsächlich findet Bohnenkraut in Südosteuropa, im Bereich des Balkan und des Schwarzen Meer verwendung. Hülsenfrüchte, Schmirgerichte und Gemüsegerichte werden häufig damit gewürzt. In Bulgarien wird es universell eingesetzt. IN Slavischen Sprachen haben Bohnenkraut und Thyminan sogar oft den gleichen Namen. Der bulgarische Eintopf kavurma beteht aus Lamm oder Schwein, das mit Gemüsen, Wein und natürlich Bohnenkraut gewürzt ist.Auch im Bulgarischen Nationalgericht sarmi findet sich Bohnenkraut.

Rezepte:
Bohnen mit Apfel und Chozizo
Ente mit Honig
Bohnen-Birnen-Tarte
Heilbutt mit Pilzreis
KArtoffel Bohnen Salat mit Speck
Mozzarella mit Fave und Honig Vinaigrette

Biologie & Inhaltsstoffe:

Bohnenkräuter sind einjährige oder ausdauende krautige Pflanzen. Oft auch Zwergsträucher. Bohnenkraut enthält ätherisches Öl in unterschiedlicher Menge. Der Anteil sollte zwischen 1% und 2 Prozent liegen. Es enthält geninge Mengen an Thymol, hauptsächlich aber Varvacrol und p-Cymen.  γ-Terpinen und α-Pinen ind mit 8 % vertreten. Man findet auch Dipenten, Borneol, 1-Linalool, Terpineol und 1-Carvon in Spuren.

Anders als der ähnlich riechende Thymian enthält Bohnenkraut nur geringe Mengen an Thymol, sondern als Haupt­komponente das stellungs­isomere Carvacrol (30 bis 45%). Weiters wurden p-Cymen (max. 30%), γ-Terpinen, α-Pinen (8%), Dipenten, Borneol, 1-Linalool, Terpineol und 1-Carvon identifiziert.