Bodo Ramelow: ein sozialistischer Christ?

Erstellt am 26. Juni 2011 von Nicsbloghaus @_nbh

Bodo Ramelow - Fotoquelle: Wikipedia

Nun, es ist an sich keineswegs kritikwürdig, wenn Bodo Ramelow – LINKER aus Thüringen – meint, die Kirche verteidigen zu müssen. Auch, dass er auf seiner Webseite sehr prominent Werbung für den Kirchentag macht ist ohne Zweifel tolerierbar. Aber den Unsinn, den er (jetzt kommt’s!) im Sonderblog der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Kirchentag verzapft hat… der ist nicht mehr akzeptabel.

Der Kirchentag ist nach seiner Auffassung “links und hoch politisch” und deshalb ist die Religionsfreie Zone, die von der GBS-Regionalgruppe Dresden, GeFAHR e.V. eingerichtet wurde, intolerabel.

Problematisch wird es jedoch, wenn man den anderen, den gläubigen Menschen nicht mehr offen und tolerant begegnet. Wenn man sich über ihn erhebt. Wenn man nicht berücksichtigt, wie man auf andere wirkt, auch auf potentielle Partner. (Quelle)

Nun, zum einen ist davon auszugehen, dass die Dresdner genau wussten, wie sie auf andere wirken. Und zum anderen ist es einfach eine Unterstellung, wenn Herr Ramelow meint, dass sie nicht mit den Kirchentagsbesuchern reden würden. Das genaue Gegenteil war der Fall. Allerdings: woher sollte Ramelow das wissen? Er war ja nie dort.

Drittens hat er eine seltsame Auffassung von “Links”, denn die anderen Politiker, die auf dem Kirchentag prominent vertreten waren, die aus den Reihen der CDU zum Beispiel, werden sich sicherlich bei ihm bedanken, für “links” gehalten zu werden.

Er bezeichnet sich selbst im Übrigen im gleichen Artikel als Atheisten. Und bewundert in einem weiteren Wilhelm Weitling, der das „Evangelium der armen Sünder“ schrieb – welches Buch Ramelow übrigens höher schätzt als Marx und dessen Satz vom “Opium fürs Volk”.

Ich verstehe das so, dass Ramelow der Meinung ist, dass die Bibel wichtiger wäre als eine Wissenschaft über Ökonomie und Philosophie. Ja, na dann…

Nic