Mein-Pflanzenblog
Der für uns alle ideale Gartenboden ist ein krümeliger und gut durchlüfteter Boden, der auch genügend Wasser speichern kann.
Er sollte sich in jeder Hinsicht leicht bearbeiten lassen und für das Wachstum unserer Pflanzen genügend Nährstoffe enthalten. Dieser Idealboden wäre eine Mischung aus Lehm, Sand, Ton und Humos.
Grob gesehen gibt es in unseren Garten „schwere“ und „leichte“ Böden. Diese sagt nichts über das Gewicht des Boden aus ;-), sondern vielmehr über die Bearbeitungsmöglichkeiten. Zwischen dieser Grobeinteilung, gibt es noch jede Menge Übergangsformen. Schwere Böden sind reine Tonböden, sie sind aus feinsten Verwitterungsteilchen des Urgesteines entstanden und durch Wasser zusammen geschwemmt worden.
Reiner Tonboden ist durch sein dichtes Gefüge sehr schwer zu bearbeiten und aus diesem Grund kein optimaler Gartenboden.
Aber auch dieser eher schwierige Tonboden lässt sich nach ein paar Jahren intensiver Bearbeitung kultivieren.
Nun aber zum eigentlichen Zweck dieses Beitrages. Ich möchte euch mit diesem Beitrag einen kleine Überblick über die verschiedenen Bodenarten geben.
Tonböden:
Der Tonboden quillt bei Regen und Feuchtigkeit auf und wird bindig und dadurch sehr wasserhaltend. Der Tonboden hat im kalten und nassem Zustand ein sehr dichtes Gefüge, was die Durchlüftung und Erwärmung des Bodens sehr erschwert. Er muss durch hitzigen Dünger ( frischem Pferde-Hühner und Kuhmist ), Sand und Kompost mürbe und dadurch für den Gartenbau erst brauchbar gemacht werden.
Bei Regen ist der Tonboden verschlämmt und bei Trockenheit recht schnell steinhart, was die Bearbeitung fast unmöglich macht.
Deshalb wird der Tonboden auch als schwerer Boden bezeichnet.
Sandböden:
Der Sandboden ist ein sogenannter „leichter“ Boden und besitzt fasst keine wasserhaltenden Eigenschaften. Durch die fast nicht vorhandene Fähigkeit der Wasserbindung, werden die Nährstoffe sehr schnell und vollständig wieder ausspült. Der Sandboden erwärmt sich sehr leicht und wird gut durchlüftet.
Für die Nutzung als Gartenboden ist eine schnelle und reichliche Zugabe von Humus, Kompost und ähnliche wasserhaltende Stoffen notwendig.
Die sehr positiven Aspekte der guten Durchlüftung und Erwärmbarkeit der Sandböden, was zu einer schnellen sogenannten Bodengarung führt, bringen leider auch einen gewaltigen Humusverbrauch mit sich. Diese beträchtlich Humuszugabe ist aber nötig um den Sandboden für den Gartenbau nutzbar zu machen und die vorteilhaften Eigenschaften des Sandboden zu Nutzen.
Sandiger Lehmboden:
Sandiger Lehmboden, sowie auch lehmiger Sandboden
Der Sandige Lehmboden ist meist ein fruchtbarer, sehr nährstoffreicher Boden, der sich jedoch sehr schwer erwärmt und auf eine ausreichende Humuszufuhr angewiesen ist.
Bei guter Pflege und durch Verbesserung in Form von Hummuszugabe, ist der sandige Lehmboden ein hervorragender Gartenboden.
Lößboden:
Der Lößboden ist ein meist in Flusstälern vorkommender, aus staubartiger Sand-, Kalk-, und Tonteilchen bestehender Boden. Es ist einer der Fruchtbarsten Böden, wenn er die nötige Feuchtigkeit enthält. Der Lößboden kommt vorwiegend im Rhein-, und Donautal vor und ist ein warmer sehr gut wasseraufsaugender Boden. Bei Anreicherung mit Humusstoffen ist dieser Boden ein Hervorragender Gartenboden.
Kalkboden:
Der Kalkboden oder auch Kreideboden ist ein trockener und Nährstoffarmer Boden. In Deutschland kommt dieser Boden nur sehr selten vor. Toniger Kalkboden (Marschboden) ist sehr schwer zu bearbeiten, bei ausreichender Feuchtigkeit aber recht fruchtbar. Als Gartenboden ist er nicht sonderlich zu empfehlen, nur durch intensive Bearbeitung und der Zugabe von Humusstoffen ist er bedingt als Gartenboden einsetzbar.
Reiner Humusboden:
Reiner Humusboden wie er unter anderen in der Schwarzerde der Ukraine und der Magdeburger Börde zu finden ist, besitzt in etwa 3-10 Prozent Humus und gehört zu den fruchtbarsten Bodenarten.
Ich hoffe, dass euch der Artikel, auch wenn er etwas schwer zu lesen und zu verstehen ist gefallen hat.
Lieben Gruß
Lilly