Da lacht mal wieder die Koralle und die BMW-Händler reiben sich die Hände! Bei einem Einstiegspreis von mehr als 81.000 € für das Basismodell wird man wohl froh sein müssen, wenn für das Lenkrad kein Aufpreis fällig wird! Denn die Aufpreisliste umfasst sagenhafte 88 Seiten. Aber es trifft ja ganz offensichtlich keine armen Leute, die hier Kunden werden wollen. Gleichwohl wundert es mich schon ein wenig, wie man einem solchen Geschoss, mit 265 PS einen Verbrauch von sage und schreibe 4,5 Litern auf hundert Kilometer andichten kann. Das dürften wohl nicht einmal die bayrischen Werbestrategen glauben, denn immerhin müssen 1,8 Tonnen Auto bewegt werden. Bekanntermaßen wird bei den Verbräuchen gelogen, dass sich die Balken biegen, nur um auf dem Papier die Flottenverbräuche zu senken! Was das der Umwelt bringt? Nichts, ist doch klar. aber die Bundesregierung kann behaupten, sie hätten das menschen- und technisch Mögliche getan, mehr sei der notleidenden Autoindustrie einfach nicht zuzumuten gewesen. Es geht ja hier schliesslich um (gut bezahlte) Jobs und wenn auch schon die Mehrzahl der Arbeitnehmer von solchen Einkommen nur träumen kann, wie sie in der Branche bezahlt werden, sind ja auch noch regelmäßig, trotz der wirtschaftlichen Notlage allenthalben, auch noch jährlich fette Prämien drin. Wer kann dazu schon nein sagen?
Der automobile Wahnsinn greift immer weiter um sich. Die Autos werden jedes Jahr größer und schwerer, die Motoren immer stärker. Wenn die technische Entwicklung wirklich in der Lage sein sollte, solche Verbräuche zu erzielen, wie angeblich hier bei diesem fetten Oberklassewagen, dann würden sie vermutlich, wenn denn diese Motoren in einen Oberklasse-BMW von 1970 eingebaut würden, mit jedem Kilometer den Tank füllen, anstatt ihn leer zu saufen! Aber wer solche Werbemären glaubt, wie sie die Industrie erzählt, der zieht sich auch die Unterhosen mit der Kneifzange an...
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