Das ist ein wirklich neuartiges Gericht mit Blumenkohl, das uns gut gefallen hat. Der Blumenkohl wird halbiert, mit einer Mischung aus eingelegter Zitrone und Butter gewürzt und im Ofen gegart. Dazu kombinieren die Autoren von Palomar* Labneh, also Frischkäse aus Joghurt, geriebene Tomaten und schließlich geröstete Mandelsplitter für den Crunch.
Das Ganze ist nicht nur ein feines Essen, sondern auch ein sehr typisches Gericht: man hat eine längere Vorlaufzeit, weil man verschiedene Komponenten vorbereiten muss. Das eigentlich Essen aber ist dann nicht schwierig herzustellen.
Ihr bekommt also nicht nur den Blumenkohl serviert, sondern auch noch die Grundrezepte für eingelegte Zitronen, Zitronenpüree und Labneh .
Eingelegte Zitronen und Zitronenpüree:
- 5 Bio-Zitronen
- 30 g Meersalzflocken
- 100 ml Rapsöl
- 140 ml Olivenöl
zusätzlich für das Püree:
- 1 1/2 TL Paprika edelsüß
- 1 Prise Chiliflocken
- 1/2 TL Kreuzkümmelsaat, geröstet und gemörsert
Ein Einmachglas von 1 Liter Inhalt heiß ausspülen und dann im Ofen bei 110°C Ober- und Unterhitze trocknen lassen.
Die Zitronen waschen, dann ohne die Endstücke in 5 mm dünne Scheiben schneiden. Eine Schicht Zitronenscheiben in das Glas legen, dann mit etwas Salz bestreuen. So weitermachen, bis Zitronen und Salz aufgebraucht sind.
Zitronenscheiben mit Öl bedecken, Glas luftdicht verschließen. 3 Tage ziehen lassen, dann sind sie gebrauchsfertig.
Jetzt zum Püree: Die Zitronen abtropfen lassen, das Öl aufheben. Zitronen mit den Gewürzen im Mixer pürieren, dabei nach und nach etwas Öl angießen, bis man ein glattes Püree erhält. Püree in ein sterilisiertes Einmachglas geben und mit etwas von dem restlichen Öl bedecken. Das restliche Öl macht sich gut in Salat-Dressings.
Für das Labneh:
Ihr braucht Joghurt, mindesten 500 g. Im Buch wird eine Mischung aus fettem griechischen Joghurt und Magerjoghurt verwendet. Ich nehme meist den 3,5 %igen Joghurt, den ich ohnehin da habe. Ein Sieb mit einem Passiertuch auslegen, das Sieb über eine Schüssel hängen und den Joghurt hineingeben. Kühl stellen und mindestens 5 bis 6 h abtropfen lassen. Das Labneh ist fertig, wenn der Joghurt aufgehört hat zu tropfen. Die Molke in der Schüssel verwende ich gerne zum Brot backen.
So. Die Vorräte hätten wir. Jetzt geht es an den Blumenkohl. Das Rezept reicht für 4.
- 2 kleinere Köpfe Blumenkohl
- 4 EL Gemüsebrühe
- 25 g Butter, geschmolzen
- Salz, Zucker
- 1 Prise Chiliflocken
Geriebene Tomaten:
- 2 Tomaten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Prise Kreuzkümmelsaat
- 1 Schuss Olivenöl
- Salz
Zitronenbutter:
- 25 g Butter, geschmolzen
- 1 EL Zitronenpüree
- 1 TL gemahlene Mandeln
Zum Servieren:
- 4 EL Labneh
- 1 TL Za’atar
- 1 Handvoll geröstete Mandelsplitter
- gehackte Petersilienblättchen
- Meersalzflocken
Die Blumenkohlköpfe längs halbieren. Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Blumenkohlköpfe mit der Schnittseite nach unten auf das Blech legen. Gemüsebrühe mit der Butter verrühren und die Blumenkohlköpfe damit einpinseln. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Die Blumenkohlköpfe mit Backpapier abdecken und im heißen Ofen ca. 45 bis 60 min backen. Der Blumenkohl soll sich leicht einstechen lassen, aber nicht zu weich sein.
Zwischenzeitlich die Tomaten häuten und reiben. Knoblauch schälen und ganz hacken. Tomaten mit den restlichen Zutaten verrühren und beiseite stellen. Die Zutaten für die Zitronenbutter ebenfalls verrühren.
Blumenkohl dem Ofen nehmen, die Grillfunktion einschalten. Die Kohlköpfe mit der Zitronenbutter einreiben und unter den Grill schieben und 5 bis 7 grillen.
Zum Servieren je 1 EL Labneh auf einem Teller verstreichen, mit Za’atar bestreuen. Je einen Blumenkohl darauf setzen. Geriebene Tomaten über den Kohl geben, mit Mandelsplittern, Petersilie und Salzflocken garnieren und gleich servieren.