Man nehme das Saxophon von Tommy Schneller, das Boogie-Piano Christian Rannenberg und den jugendlich feurigen Drummer Lex und erhält Bluesin‘ The Groove. Gemeinsam mit dem australischen Trompeter und Sänger Adam Hall wurde „Mess Around“ eingespielt, ein swingendes Partyalbum mit altbekannten Songs aus dem Rhythm & Blues, Rock & Roll und Jazz.
Ein Album so willkommen, wie es wundervoll altmodisch ist: Man kennt die Lieder, die von Ray Charles, Jackie Wilson oder den Drifters bekannt gemacht wurden. Man spürt von Anfang an, dass Bluesin The Groove als Ergebnis einer Jamsession etnstand. Man freut sich an dem spontanen und swingenden Zusammenspiel der vier Musiker. Und niemals stellt man sich die Frage: Warum eigentlich? Hier ist (bis auf Adam Halls Loblied auf „Tommy S“) nichts wirklich neu: die Songs sowieso nicht. Und die Spielweise kennt man auch aus Zeiten, wo dergleichen in den Hitparaden und Jukeboxen zu finden war. Nein: „Mess Around“ ist eines jener Alben, die man einfach zum Tanzen auflegen kann, die den Hörern sofort ein Lächeln ins Gesicht und ein Zucken ins Tanzbein zaubert.
Und zu keinem Zeitpunkt stellt sich die Frage, wie so eine Rhythm & Blues Band eigentlich ohne Bass und Gitarre funktionieren kann. Deren Fehlen ist dank der Bassläufe Rannenbergs auf dem Piano und der Soloeinlagen von Saxophon und Trompete niemals zu hören. (Timezone)