
Hallo meine lieben Suchti's đ
Ich hoffe euch geht's gut? Bald haben wir die Mitte der Woche schon wieder hinter uns und wir gehen aufs Weekend zu. Ich bin zur Zeit so was von erschöpft, ich könnte den ganzen Tag nur rum liegen, schlafen und nichts tun. Ich bin ĂŒber jeden Tag froh wo ich nicht arbeiten muss und das Wetter hilft auch nicht grade. Es ist wirklich herabstieg, grau, nass und kalt. â Mit lese kam ich auch nicht so schnell voran wie ich gehofft hatte, aber das lag nicht alleine an meiner MĂŒdigkeit. Was der Grund war, erzĂ€hle ich euch jetzt.

Format: Taschenbuch | Seiten: 368 | Erschienen: 4. Oktober 2016 | Verlag: Piper | Genre: Sci-FiISBN: 978-3-492-28021-1 | Preis: ⏠12.99 / ⏠13.40 [D/A] sFr. 17.90 [CH]
Zur Geschichte
Mein Name ist Miri, also Marisa, und ich lebe in Los Angeles, genauer gesagt in Mirador. Wir schreiben das Jahr 2050 und unser Leben ist, na ja, mehr oder weniger sorgenfrei, auf alle FĂ€lle fĂŒr uns privilegierten. Ich gehe noch zur Schule, verbringe aber meine freie Zeit mit gamen in der VR und Party machen. Wenn man denkt wie man frĂŒher lebte, das ist eigentlich noch nicht mal so lange her, dann kann ich mir das gar nicht vorstellen, denn wir sind vernetzt. Immer und ĂŒberall. Nein, nicht mit den altmodischen Smartphone und so weiter, sondern wirklich vernetzt. In unserem Gehirn haben wir Implantate, so genannte Djinni's, damit bist du 24 Stunden vernetzt. Gut nicht alle, wie schon gesagt aber viele. Dann haben wir auch noch die Nulli's die viele Aufgaben fĂŒr uns ĂŒbernehmen, und das nicht nur im Haushalt. Zocken ist auch viel besser geworden, wir brauchen keine Spielkonsolen mehr, durch unsere Inplantate im Gehirn wird eine wirkliche andere Welt, die VR geschaffen. Da bist du wirklich mitten drin. Gut, KriminalitĂ€t gibt's auch heute noch, die Gier nach Macht und Geld hat nicht aufgehört zu existieren, genau so wenig wie Drogen. Und eine neue Art dieses Giftes greift grade um sich und ich und meine Freunde werden versuchen dem ganzen auf die Spur zu kommen. So was gab bis jetzt noch nie, und wenn wir es nicht schaffen diese Droge aus der Welt zu schaffen, gibt es bald keine mehr...Der Anfang...
"Quicksand ist tot". Sahara Stimme drang knisternd aus dem FunkgerĂ€t. "Und Fang auch. Ich konnte mich noch mit knapper Not aus dem Kampf zurĂŒckziehen". "Sie haben Anja mit einem doppelten Blitzangriff ĂŒberrumpelt." Marisa hockte sich hinter die Kante eines geborstenen Oberlichts. "Ich wollte sie retten, aber auf der anderen Seite des Daches haben ich die Lange aufgeklĂ€rt und bin nicht rechtzeitig zurĂŒckgekommen".
Meine Gedanken zum Buch
Dieses Buch hab ich bei Piper im NovitĂ€tenkatalog im FrĂŒhling entdeckt, den sie mir Zugesendet haben. Und als ich die Zusammenfassung las, war ich neugierig, den das Thema geht uns alle an und soweit weg ist es auch nicht mehr mit der VR und KI. Also nahm ich das Angebot mir das Rezensionen. an zu fordern danken an und freut mich auf das Buch.Dan Wells wird vielen ein Begriff sein, mir auch auch wenn ich von ihm erst 1 Buch gelesen habe, nĂ€mlich den ersten Teil der Serienkiller-Trilogie. Und da ich den schreibst kannte, und mich das Thema interessierte freue ich mich wirklich auf das Buch. Tja, leider muss ich sagen das ich viel zu hohe Erwartungen hatte. Aber erst mal von Anfang an.
Cover und Titel passen hervorragend zum Buch. Da hab ich nichts aus zu setzen. Man wird auch hier gleich dem Thema zugefĂŒhrt. Auf dem Cover sieht man eine Computerplatine und man weiss so, um was es geht.
Was den Schreibstil angeht von Dan Wells, ja, der ist eigentlich leicht und flĂŒssig zu lesen, bis auf die immer mal wieder eingeworfenen spanischen Ausrufe. Die mich manchmal echt nervten denn, ich kann kein spanisch und nicht allseits immer selbsterklĂ€rend. Man hĂ€tte das echt weg lassen oder dann wenigstens am Schluss des Buches eine Ăbersetzung dazu geben können. Auch die neu kreierten Wörter sind nicht so schlimm, sie sind einfach und man ist schnell im Bilde fĂŒr was die Dinger gut sind. Nur manch ein Kapitel war fĂŒr mein Empfinden zu lange, man hĂ€tte sie gut etwas kĂŒrzen können, dann hĂ€tte das ganze vielleicht etwas mehr Tempo bekommen. Mir kam es oft vor das der Autor mit angezogener Handbremse geschrieben hat. Ich denke, eben, das dieses Thema nicht so einfach ist fĂŒr ein Jugendroman. Ich mein VR und KI sind Themen wo sich manch Erwachsener noch nicht mal informiert hat, oder es fĂŒr noch Zukunftsgedöns hĂ€lt.
Und nun sicher zum wichtigsten Teil, die Geschichte. Hat man die ersten 136 Seiten geschafft, die gefĂŒllt sind mit oberflĂ€chlichem Teenie Geblabel, zocken und Party machen, dann kann man sich auf ein interessantes Thema freuen. Ich war wirklich kurz vor dem abbrechen, aber der Autor hat grade mal so noch die Kurve gekriegt. Es erwartet und dann aber eine Geschichte die gar nicht mehr so sehr Sci-Fi ist wie vielleicht manche denken, denn wir nĂ€hern uns mit grossen Schritten dieser RealitĂ€t. VR ist zwar noch nicht in diesem Ausmass möglich wie in diesem Buch, aber es wird auch schon lĂ€nger an KI gewerkelt. Genauso sind wir in der Medizin schon ein ganzes StĂŒck weit gekommen mit bionischen Protesten. Was alles in 35 Jahren möglich sein wird, das wird sich zeigen. Die Geschichte nimmt aber vor allem das Thema der Sicherheit auf, oder eben eher der Verletzlichkeit des ganzen. Viren wird es auch in Zukunft geben. Alles ist vernetzt, inzwischen auch unter zu Hause. Die Autos, und keiner denkt wirklich daran was alles passieren kann wen jemand dieses System hackt! Online zu sein hat seinen Preis, zwar hat es wie alles seine positiven Seiten aber man sollte nicht blind fĂŒr die Gefahren werden. Denn je mehr man sich vernetzt je abhĂ€ngiger und angreifbarer wird man. Und nicht auszudenken was das fĂŒr SchĂ€den anrichten kann!
Marisa ist die Protagonistin neben ihren Freunden Sahara, Anja, Omar, Bao, Fang. Jugendliche die mit dieser Art zulegen aufgewachsen sind. Nichts neues ist stĂ€ndig online zu sein. Sie sind mir alle mehr oder minder sympathisch, am Anfang des Buches zu kindisch, was sich dann aber schlagartig Ă€ndert sobald es um die "Wurst" geht. Was ich dann doch etwa unglaubhaft fand. Und die NaivitĂ€t von Marisa ist mir manchmal echt zu viel. Am glaubhaftesten kam mir Sahara und Bao rĂŒber. Intelligent, aber nicht zu altklug, unvorsichtig und naiv. Ich denke, ob wohl manch Jugendroman in jedem alter gelesen werden kann, und ich lese viele JugendbĂŒcher und gerne, kann ich das hier nicht behaupten. Ich denke ich bin einfach zu alt fĂŒr diesen Roman. Einem 14 jĂ€hrigen oder 16 JĂ€hrigen mag das Buch fantastisch finden aber ein erwachsener wird sich hier wohl zu wenig identifizieren können, nicht wegen des Themas, das geht uns schliesslich alle an, aber wegen der Umsetzung der Charaktere und der Geschichte.
Mein Schlussfazit
Tja, fĂŒr mich leider kein gelungener Auftakt der neuen Reihe von Dan Wells. Das wichtige Thema ging leider in der OberflĂ€chlichkeit verloren.