Heutzutage sind sie aus den Kleiderschränken nicht mehr wegzudenken, aber in meiner Jugend galten diese “Amihosen”, diese “blauen Twillhosen”, also die Blue Jeans als ein Unding und sie in der Schule oder gar des Sonntags zu tragen, kam dem Untergang der vielbeschworenen abendländischen Kultur gleich.
Levi Strauss aus Bamberg
Hätten unsere Altvorderen sich ein bisschen für Geschichte interessiert, hätten sie unsere geliebten Jeans als eine Weiterführung der bayerischen Lederhose betrachten können.
Denn deren Erfinder Löb ‘Levi’ Strauss kam aus einem Dorf in der Nähe von Bamberg.
Und wenn man davon absieht, dass Strauss nach seiner Ansiedlung in San Francisco diese strapazierfähige Arbeitskleidung hauptsächlich für die amerikanischen Goldsucher zusammennähte, sind sie durchaus europäischen Ursprungs.
Der feste Stoff wurde im französischen Nimes (“de Nimes” entwickelte sich zu “Denim”) hergestellt und kam über den italienischen Hafenstadt Genua (englisch gesprochen “Tschienua” weiter entwickelt zu “Jeans”) nach Übersee.
Ursprünglich bestand der Jeansstoff aus einer Hanffaser und war braun, die indigoblaue Färbung wurde erst später eingeführt.
Nach dem 2. Weltkrieg starteten die Jeans ihren Siegeszug durch Europa an, mittlerweile trug man sie auch ohne die früher üblichen Hosenträger.
Gesellschaftsfähig wurden sie in Deutschland erst nach dem Abklingen der Hippie-Bewegung, wobei es dabei wohl im Osten noch mehr Diskussionen gab, als im Westen.
Damenjeans
Designertechnisch gesehen gelten gerade Damenjeans als ein Graus.
Und auch wenn etliche Modedesigner wie Gucci oder Prada überteuerte Jeans in ihre Kollektionen aufnehmen, wird gleichzeitig immer wieder erfolglos versucht, deren Ende zu prophezeien.
Verständlich ist das eigentlich nicht, denn es gibt wenig Kleidungsstücke, die in einem solchen Maße kombinierbar, bequem und zugleich sexy sind, wie Jeans.
Für uns Mädels ist es bei der Auswahl der richtigen Jeans von Bedeutung, diejenige zu finden, deren Schnitt am besten zu unseren individuellen Körperformen passt.
Zum Beispiel habe ich eine große Auswahl an verschiedenen Schnitten und Farben hier gefunden, wichtig (und ein bisschen lästig) ist aber immer, diese Hosen vorher anzuprobieren.
Fazit:
Es gibt Jeans in allen möglichen Farben, Waschungen und Schnitten.
Weiterhin kann man Kleider, Röcke, Hemden, Jacken, Babystrampler, Sofas und mehr aus Jeansstoff kaufen; nicht alle Kreationen müssen dabei wirklich schön sein.
Sei es, wie es will: Ohne Jeans würden viele von uns nackig durch die Gegend laufen – zumindest unten herum!
Foto: Damenjeans im Winter ©Sabienes
Text: Blue Jeans ©Sabienes