Viele Leute verschmähen gute Filme, weil sie einen Darsteller oder eine Darstellerin nicht ausstehen können. „Mission: Impossible - Rogue Nation" könnte bei dem einen oder anderen genau diese Reaktion hervorrufen, da Hauptdarsteller Tom Cruise schon dieser Typ Mensch ist, der das Kinovolk in zwei Lager spaltet. Die einen mögen seine Filme, tolerieren ihn auf der Leinwand (was er in seinem Privatleben treibt sollte die Filmauswahl nicht beeinflussen), die anderen können ihn nicht ausstehen und meiden alles was mit ihm zu tun hat.
Dabei verpassen sie dann durchaus sehenswerte Filmproduktionen. Die „Mission: Impossible"-Reihe zeigt sich dabei vor allem durch einen immer anderen Regisseur als ziemlich facettenreiches Franchise (auch wenn Christopher McQuarrie für Teil 6 zurückkehrt), bei dem zum Beispiel J. J. Abrams („Star Wars: Das Erwachen der Macht") auf einer ziemlich persönlichen Ebene agiert, wenn Philip Seymour Hoffman im dritten Teil die Freundin von Ethan Hunt entführt oder aber John Woo („Im Körper des Feindes") mit dem zweiten Teil einen durch und durch nur auf Action ausgelegten eher schwachen Teil abliefert, der dennoch seine Schauwerte hat.
Bereits für „Jack Reacher" haben Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie zusammen gearbeitet, der nun den fünften Teil der Reihe übernommen hat, in dem das CIA die IMF-Organisation, für die Hunt und sein Team arbeiten, auflöst, diese dann aber trotzdem verdeckt weiter ermitteln, um dem ominösen Syndikat auf die Spur zu kommen.
„Rogue Nation" ist der Inbegriff von einem coolen Agenten-Action-Thriller, der ins Kino gehört, wo ihm die uneingeschränkte Aufmerksamkeit und Bewunderung gebührt. Seit dem vierten Teil der Reihe wird besonders stark der Teamgedanke in den Vordergrund gestellt, während zuvor noch Tom Cruise alleine das Franchise tragen musste. Inzwischen hat sich „Mission: Impossible" zum Team-Franchise entwickelt, was der Sache sehr zu Gute kommt.
Gerade auch in „Rogue Nation" fühlt man sich mit Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg und Ving Rhames manches Mal an das durchaus beliebte und bekannte A-TEAM erinnert. Und vor allem Simon Pegg schließt man spätestens mit „Rogue Nation" ins „Mission: Impossible"-Herz. Seine Rolle des Benji wurde dermaßen positiv ausgeweitet, dass sich der Film über weite Teile wie eine Cruise/Pegg Buddy-Agenten-Actionkomödie anfühlt.
Die Action orientiert sich dabei weiterhin an dem Wahnsinn des vierten Teils „Phantom Protokoll", nimmt sich aber auch ein wenig zurück und erinnert damit dann stark an den Serienbeginn. Im ersten „Mission: Impossible" war noch alles auf Spionagetaktiken und Agenten-Machenschaften ausgelegt, was sich in „Rogue Nation" ebenso stark wiederfinden lässt. Bei mehr als einer Figur in „Rogue Nation" wissen wir lange Zeit nicht wirklich, für welche Seite sie aktiv ist. Man tappt im Dunkeln und reimt sich seine eigene Geschichte zusammen. Das handhabt „Rogue Nation" ziemlich gut.
Eine dieser Figuren wird von Neuzugang Rebecca Ferguson gespielt, die eine Art weiblicher Ethan Hunt ist. Eine großartige und interessante Figur, die am Ende gar den körperlichen Endkampf austragen darf, während Tom Cruise zwar eine Verfolgungsjagd absolvieren darf, die Schlägerei aber der Dame überlässt. Das revolutioniert dann gar die „Mission: Impossible"-Reihe.
„Mission: Impossible - Rogue Nation" ist seit dem 17. Dezember 2015 für Zuhause zu haben. Und filmtogo möchte euch mit einem Fanpaket bestehend aus Blu-ray und Wasserflasche zum Film beglücken. Springt einfach unten in die Kommentare und schreibt 3-4 Sätze über euren Lieblings-„Mission: Impossible"-Film. Ich bin gespannt welcher Teil da zum Favoriten ernannt wird. Unter allen Teilnehmer/innen wird dann das Fanpaket verschenkt. Der oder die Gewinner/in wird via eMail benachrichtigt. Und die Deadline hierfür ist am Sonntag, den 27. Dezember 2015.
Und natürlich sei noch viel Glück gewünscht!