Darsteller
Dialoge
Drehbuch
Dramaturgie
Innovation
Kamera/Optik
Soundtrack
CINEtologisches Fazit:
Eine Jessica Alba im Cast mag ein Grund dafür sein, die entsprechende Blu-ray in die Leihliste einer großen Online-Videothek aufzunehmen. Eine Garantie für einen guten Film drückt sich darin jedoch nicht aus. Das beweist The Killer Inside Me eindrucksvoll.
Trotz eines in seiner Rolle als - nur pro forma mit einem Sherrifstern behängter - Deputy Lou Ford überzeugenden Casey Affleck (ja, der Name lässt zurecht eine Verwandtschaft zu Ben Affleck vermuten) bleibt die Besetzung auch mit Kate Hudson zwar prominent, aber dennoch ziemlich blass. Die ausdauernd ausgespielte Gefühlskälte des jüngeren Affleck-Bruders darf hervorgehoben werden.
Die im Vorfeld bekannt gewordene brutale Bildsprache, der die FSK 18-Plakette gewidmet wurde, rief zwar ein kurzfristiges Zucken und ethischen Ekel im Gründer-CINEtologen hervor, konnte aber keine Nachhaltigkeit entfalten. Dafür wirkt die Zeit der 1950er Jahre authentisch in post-moderne Kamerabilder überführt.
Michael Winterbottom stellte seine Regiearbeit dem Gründer-CINEtologen erstmals mit Code 46 vor - mit dem inneren Killer in sich sollte er jedoch besser früher als später abschließen.