Blu-ray: Der große Crash - Margin Call (11.03.2012)

Erstellt am 25. März 2012 von Cinetologie

Darsteller   
Dialoge   
Drehbuch   
Dramaturgie  
Innovation   
Kamera/Optik
Soundtrack   
CINEtologisches Fazit:
Im Jahr 2008 kollabierte ein global entarteter, in seinen Konsequenzen zutiefst realer Finanzkapitalismus.Drei Jahre später (2011) debütierte J. C. Chandor als Langfilmregisseur mit einem Wirtschaftsthriller, zu dem er auch das Drehbuch zu verantworten hat und für den er neben dem unnachahmlichen - wenn auch in den Augen des Gründer-CINEtologen nicht zur vollen Entfaltung gekommenen - Kevin Spacey (u.a. Kill the Boss, 21 oder K-PAX - Alles ist möglich) auch den famosen Stanley Tucci (u.a. Captain America - The First Avenger, Burlesque, Einfach zu haben oder In meinem Himmel), die in ihrer Leinwandpräsenz gefühlt rar gewordene Demi Moore (zuletzt gesehen 2007 in Mr. Brooks - Der Mörder in dir), den dem Geisterhaus bereits 1993, dem Königreich der Himmel dann 2005 entflohenen Jeremy John Irons, der sein Herrenhaus wie seine fiktiv-historische Rolle gegen den geschäftsführenden Vorstandssessel (auch bekannt als: CEO) einer großen amerikanischen Bank tauschte, den einzig wahren Serien-Mentalisten Simon Baker (u.a. The Killer Inside Me), den u.a. dem Tourist auf der Spur gewesenen Paul Bettany gewinnen konnte.Mit Sachary Quinto (der junge Spock aus J. J. Abrams Star Trek aus dem Jahr 2009) und Penn Dayton Badgley (bekannt aus der Serie Gossip Girl sowie aus Einfach zu haben) wurden zwei Jungdarsteller dem hochkarätigen Cast beigefügt, die sich im Verlauf des Films mit einer respektablen Schauspielleistung präsentierten. 
Aus dem im Fokus stehenden Bürokomplex bricht die Kamera nur zwei bis drei Mal aus: Sie wagt sich auf das Dach, macht einen Zwischenstopp in einer Bar und begibt sich in die scheinbar heile Welt eines Vororts.
Es gibt einige große Worte in den Dialogen, aber für den persönlichen Geschmack des Gründer-CINEtologen hätte es z.T. drastischerer Aussagen bedurft - auch wenn die oftmals leise angestimmten ethisch-kritischen Töne in ihrer Laustärke gegen Ende hin anschwellen und sich in ein von Nathan Larson (u.a. Trust) sorgfältig bereitetes Musikbett hineinlegen.