Blonde Pale Ale – mein persönliches Summer Ale

Von Happyplate @happyplate1

Viele tolle weitere Rezepte auf: happy plate - Ein Foodblog von Björn Buresch aus München

Ich habe mal wieder ein Bierchen gebraut. Diesmal habe ich versucht, ein Belgisches Blondes mit einem Pale Ale zu kombinieren und ein Blonde Pale Ale gebraut. Das Rezept ist wieder komplett alleine von mir geschrieben.

Das soll ein Blonde Pale Ale sein

Es gibt 2 Bierstile, die ich echt gerne trinke. Ein Pale Ale war für mich der Einstieg in die Welt des Craft Biers. Ich mag einen Hauch von Grapefruit-Noten im Bier kombiniert mit einer leichten Bitterkeit. Außerdem trinke ich gerne Blondes Bier. Hier hat man ein süffiges Bier mit leichter Bananennote und einem leichtem Alkoholnachgeschmack.
Meine Motivation bei meinem letzten Braugang war es, genau diese beiden Bierstile in einem zu vereinen. Beim Heimbrauen, also dem Brauen zu Hause, ist ja das Schöne, dass man perfekt mit den Aromen und Geschmäckern spielen kann. Allerdings ist es schon etwas ärgerlich, wenn der Sud, den man in stundenlanger Arbeit zu Hause gebraut hat, am Ende nichts wird. Umso glücklicher ist man aber, wenn es genau andersrum ausgeht. Deshalb sollte man sich vorab schon ein paar Gedanken über das Rezept und die Arbeitsabläufe machen. Eine gute Bierbrau-Anleitung findet ihr übrigens auf dem Blog.

So habe ich die beiden Bierstile kombiniert

Für mein Blonde Pale Ale habe ich beim Brauen relativ viel Malz für die Maische verwendet und zudem beim Würzekochen noch ein paar Orangenschalen und Koriandersamen hinzugefügt. Das ist ja was typisches für Witbiere. Ich mag es, wie diese Aromen das Bier so schön süffig machen. Beim Hopfen habe ich mich für Spalter Select und Perle Hopfen entschieden, die für ihre bitteren und Zitrusaromen bekannt sind. Außerdem habe ich mit selbstgemachten Vanillezucker gearbeitet. Ich habe ja immer ein Glas Zucker zuhause, in das ich die Schoten, nachdem ich das Mark ausgekratzt habe, rein gebe.

Das haben andere über mein Bier gesagt

Mir selbst hat mein Blonde Pale Ale ausgeprochen gut geschmeckt. Man weiß ja nie, ob man vielleicht mit einer rosa Brille an die Sache rangeht, also habe ich natürlich auch meine Jungs probieren lassen, die das Bier absolut top fanden. Da mir das noch nicht gereicht hat, durften auch der Brauonkel, die Biersommelieres von kommunikation.pur und feedmeupbeforeyougogo dran. Toll war, dass alle noch leben. Noch besser, dass es allen geschmeckt hat. Einen guten Tip, den ich beim nächsten Braugang berücksichtigen werde, habe ich mit auf den Weg bekommen: Die Maische sollte ein bisschen weniger Malz enthalten, sodass der alkoholische Nachgeschmack nicht zu sehr übertüncht. Danke für den tollen Support an dieser Stelle!

Ca. 5,5 % Alc.

Malz

  • 4,1 Pilsener Malz
  • 450 g Haferflocken
  • 320 g Maismehl
  • 350 g Rundkornreis

Hauptguss

  • 13 l Wasser

Nachguss

  • 11,5 l Wasser

Hopfen

  • 11 g Perle
  • 8 g Spalter Select
  • 4 g Northern Brewer

Aromen

  • 9 g Orangenschale
  • 8 g Koriandersamen

Hefe

  • Safbrew S-33
  • 100 ml Wasser
  • 1 Teelöffel Vanillezucker

Karbonisierung

  • 97,5 g Vanillezucker

Maische kochen

  1. Rundkornreis, Maismehl und die Haferflocken in 3 Liter Wasser für 10 Minuten kochen.

  2. Pilsner Malz mit 10 Liter Wasser einmaischen bei 62°C, sodass die Maische auf 66°C kommt. Den eingekochten 3 Liter Sud mit den anderen Zutaten hinzufügen.

  3. 65 Minuten rasten lassen.

  4. Aufheizen auf 78°C. Anschließend 10 Minuten Rast.

  5. Abmaischen, wenn Jod normal.
  6. Nachguss mit 11,5 Liter Wasser.
  7. Alles läutern.

Würze kochen

  1. Die Würze 60 Minuten kochen lassen. Dabei von Anfang an den Perle und Spalter Select Hopfen dazugeben.

  2. Die Koriandersamen in der Pfanne leicht anrösten und im Mörser grob „aufknacken“
  3. 10 Minuten vor Ende die Orangenschale und die Koriandersamen dazugeben.

  4. 5 Minuten vor Ende den Northern Brewer Hopfen dazugeben.
  5. Einen Whirlpool machen, um den Hopfen zu sammeln.
  6. Das Bier ablaufen lassen.

  7. Runterkühlen.
  8. Die Hefe mit einem Teelöffel Vanillezucker und 32 °C heißem Wasser hydratisieren.
  9. Die Hefe hinzufügen.
  10. Wenn die Gärung fertig ist (nach ca. 10 Tagen), das Bier abfüllen. Hierzu das Bier vorher mit dem in Wasser aufgelösten Vanillezucker vermengen.
  11. Bei Raumtemperatur ca. 2 Wochen in der Flasche gären lassen.
  12. Das Bier noch 2-3 Tage im Kühlschrank richtig runterkühlen.

Das Rezept Blonde Pale Ale – mein persönliches Summer Ale und viele weitere findet ihr auf happy plate.