So der erste Tag startet bei mir. Heute gibt es ein Interview mit Diana und Jamie aus dem Buch “Kaffee mit Biss”. Sie beide haben extra den weiten Weg von Seattle zu mir nach Hamburg aufgenommen, um mir Rede und Antwort zu stehen. Ok, zugeben, es klingt mehr wie ein gemüdliches Treffen von Freunden als ein Interview, aber es machte sehr viel Spaß.
Jamie: *Blickt-sich-suchend-im-Zimmer-um* *Keks-dose-gefunden* Naja … besser als nichts … *knurps*
Diana: Himmel, Jamie … du kannst doch nicht einfach die Lebensmittel unserer Gastgeberin plündern … *entschuldigendes-Schulterzucken-zu-Mel* Sorry, bei mir macht er das auch ständig. Man würde es bei seinem guttrainierten Körperbau nie denken, aber der Kerl frisst wie ein Scheunendrescher!
Mel: Haha
Diana, habt ihr denn gut hergefunden?
Ich kann dir auch ne Stulle machen, Jamie! Oder möchtest du lieber was Deftiges?
Di: Um Himmels Willen, Mel … lass dich von dem bloß nicht unter Druck setzen. Eine Stulle reicht vollkommen! *streckt-sich* Der Flug war ganz okay … hab ein bisschen Jetlags … hey, dabei fällt mir ein *richtet-sich-Jamie-zu* Muss ich mein Anti-Fluch-Zeug zum Seattler-Sonnenaufgang oder zum Sonnenaufgang hier nehmen?
J: Öhmmmm … keine Ahnung … ich ruf mal eben Marcus an *holt-Handy-aus-der Jeanstasche*. Hey, Mel … etwas Deftiges klingt fantastisch, aber der kleine Diktator hier *zeigt-auf-Di* hat wohl beschlossen, dass ich hungern muss!
Mel: Di, musst du das denn nach Ortszeit von Seattle nehmen oder zählt der Sonnenaufgang irgendwo? *sich sorgen macht*
Di: Jamie ruft gerade den Hexer an und fragt nach…
J: *von-weiter-hinten-im-Zimmer*: Der “Hexer” hat einen Namen, weißt, du?
Di: *augenroll*
Mel: Ach, das kann er hören?
Di: Ja, der hat leider ein Supergehör. Ist so ein Werw… äh, *beißt-sich-auf-die-Zunge* ich meine, ist so ein Jamie-Ding.
Mel: Di, möchtest du was essen? Oder Trinken?
Di: Kaffee wäre klasse, danke.
J: *aus-dem-Off* Und was zu essen!
Di: Danke, aber ich habe gerade keinen Hunger!
J: Du isst zu wenig, jetzt nimm die verdammte Stulle an, die unsere Gastgeberin dir anbietet!
Mel: Alles klar, Stullen und Kaffee. Di, weißt du was Jamie gerne trinken möchte?
Di: NICHTS! *schaut-genervt* Sorry, aber er nervt mich mal wieder etwas mit seinem elendigen Mr-Grey-Gehabe! *Ruft-ihm-laut-zu* Ich brauche niemanden, der mich bevormundet!
J: *nichts-mitkriegend-weil-am-Telefon-redend*
Mel: *verschwindet kurz in der Küche und kommt mit reichlich Stullen wieder*
Di, wenn dir danach ist, dann greif zu. Jamie, kann sich bedienen, wenn er fertig telefoniert hat.
Di: Das wird er mit Sicherheit. Mach dir um die Nervensäge keine Gedanken … lass uns einfach beginnen *lächelt*
Mel: Di, ich hoffe, du kannst dich hier etwas erholen, von deinem doch anstrengenden Job und so.
Di: Ja, ich genieße das gerade voll, Urlaub, keine Verantwortung – wenigstens für ein paar Tage! Vermutlich wird mir aber bald langweilig *lächelt* Und wirklich Urlaub habe ich eigentlich nie … ich suche ja noch nach einer gewissen Hexe…
Mel: Ich hoffe mal, dass die nicht hier zu finden ist.
Di: Ich hoffe schon … dann wäre ich den verfluchten Fluch los … *zwinkert*
*Jamie-kommt-zurück-und-klappt-sein-Phone-zusammen* Also, Marcus denkt, dass sich der Fluch an die jeweilige Zeitzone hält … aber um ganz sicher zu sein, sollten wir uns auch zum Seattle Sonnenaufgang bereithalten. Wenn du einen Schmerz im linken Arm spürst, gleich das Mittel nehmen. Die Zeitverschiebung können wir nachher googlen.
Mel: Der Schmerz im linken Arm soll die Vorwarnung des Herzinfarktes sein, oder? Ich hoffe mal, dass Di da so funktioniert wie die Männer. Bei Frauen ist der Herzinfarkt immer anders und somit kann man nicht sagen, was dann kommt. Aber ich würde dann auch die Augen offen halten.
J: *schulter-zuck* Marcus ist kein Arzt. Er meinte, wir sollen uns bereithalten. Keine Sorge, Mel … ich passe auf die Kleine schon auf!
Di: *grummel* Ich kann auf mich selbst aufpassen!
J: Sicher kannst du das! Was immer du sagst!
Mel: Di, wie ist es so als Vampirjäger? Hat man da gar keine Angst gebissen zu werden?
Di: Nein, davor nicht wirklich. Wenn man gerade mitten im Fight ist, bemerkt man sowieso keine Schmerzen. Ich habe aber eine panische Angst davor, verwandelt zu werden…
Mel: Oh, ok. Dann bist du aber sehr mutig. Ich könnte das nicht.
Di: Mutig? So habe ich das noch nie gesehen *schulterzuckend* Es ist einfach mein Job und gehört zum Alltag. Berufsrisiko, würde ich sagen. *lächelt* Wie auch die Sache mit dem elendigen Fluch, der mich zu einer gottverdammten Frühaufsteherin gemacht hast. Örgs.
Mel: Ich kann dich gut verstehen, dass du diesen Fluch loswerden möchtest. Ich hoffe sehr, dass dir das bald gelingt und du dieses Biest vernichtest. Sorry, für die Wortwahl.
Di: Ha! Was denn für eine Wortwahl? Du bist ja geradezu höflich! *zwinkert* Die Witch-Bitch ist tot, sie weiß es nur noch nicht!
Mel: Na ja, fluchen gehört nicht so zu meinen Standard-Sachen und jemanden beschimpfen auch nicht. Aber ich finde, sie hat das verdient.
J: *räuspert-sich-und-deutet-auf-die-Stullen* Iss etwas! *An-Mel* Die vergisst das sonst, wenn man nicht aufpasst und sie daran erinnert.
Di: Nerv nicht, okay? Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.
J: Ich höre auf zu nerven, wie du es so freundlich umschreibst, sobald du dich etwas verantwortungsvoller verhältst.
Di: *Atmet-tief-durch-und-reibt-sich-die-Schläfen*
Mel: *breit grins* Ich finde es sehr schön, dass ihr zwei zusammen hier seid. Verbindet euch eigentlich außer dem Fluch noch etwas?
Di und J gleichzeitig: Nö! Klar!
Di: *verlegen* Nicht wirklich…
J: *zuckt-dreimal-provozierend-mit-den-Augenbrauen* Der Gentleman genießt und schweigt!
Mel: Ok, dann lieber eine andere Frage?
Di: Ja, bitte!
Mel: Di, wie bist du Vampirjägerin geworden? Ich dachte immer, die gibt es nur in Büchern.
Di: Bücher? Ihr seid hier in Europa noch etwas „backward“, was? Dass Vampire längst nicht mehr in die Welt der Fiktion gehören – und schon gar keine glitzernde Edward-Typen sind – ist eigentlich schon seit über einem Jahrzehnt bekannt.
Naja, eigentlich bin ich in den Job eher durch Zufall reingerutscht. Mein Bruder und ich wurden zu Halloween angegriffen, als ich 14 war. Wäre Mac – mein Mentor – nicht zufällig zur Stelle gewesen, wäre ich jetzt tot. Mein Bruder *schluckt-schwer* hat´s nicht geschafft. Aber seitdem bringe ich die Viecher um. Je weniger auf der Welt sind, desto besser!
Mel: Oh, das tut mir sehr leid.
Di: Schon okay. Ist ja lange her…
J: *Legt-Hand-auf-Dis-Schulter*
Di: *Legt-geistesabwesend-Hand-über-Jamies-Hand*
Mel: Ich bin aber sehr froh, dass du sie alle vernichtest. Gibt es da eine bestimmte Art der Vernichtung?
Di: *grinst-plötzlich* Kopf ab und Feuer funktionieren am besten *zwinkert*
Mel: Gut zu wissen. Feuer hab ich ja meistens bei mir.
Di: *räuspert-sich* Naja, ein Feuerzeug wird wohl nicht reichen. Ich spreche da schon von einem Flammenwerfer!
Mel: Oh!
Jamie, wie habt ihr euch beide denn kennengelernt?
J: *kaut-in-Ruhe-zu-Ende-bevor-er-antwortet*
*schluckt*
*grinst* Tjaaa … eines Nachts habe ich meine übliche Runde durch den Wald gedreht, als ich die Witterung von starkem Stressschweiß in der Luft wahrgenommen habe…
Di: *reißt-die-Augen-auf* Du hast mich gefunden, weil ich … GESTUNKEN habe???????
J: Für uns ist das kein Gestank, mehr wie eine Fährte, *schaut-wieder-Mel-an* also … und da saß sie *zeigt-mit-dem-Daumen-auf-Di* und hielt sich – halt dich fest – den Lauf einer Pistole in den Mund.
Ohne groß nachzudenken, bin ich vorgesprungen und habe ihr das Ding aus der Hand gerissen … bevor sie noch abdrückt.
Di: *in-sich-hinein-murmelnd* Da hatte ich eh schon beschlossen, einfach nur noch abzuwarten…
J: Selbstmord, also wirklich! *verpasst-Di-eine-Kopfnuss*
Di: Au!
J: *wieder-an-Mel*: Dann musste ich mich erst einmal zurückverwandeln … damit wir miteinander reden können … die Kleine hat sich vor Angst fast ins Höschen gemacht, weil sie dachte, ich wollte sie fressen *lacht-laut*
Di: *schmollend* Er lügt, hab mir nicht ins Höschen gemacht!
Mel: *kann sich ein lautes lachen nicht verkneifen*
Warte mal kurz. Wieso Verwandlung? Wieso fressen? Hast du sie denn nicht als Mensch gerettet? *ängstlich kuckt*
J: *grinst* Nö, ich war in meiner Wolfsform … aber das muss unbedingt unter uns bleiben, okay? Das bleibt doch hier unter uns, oder?
Mel: *zerknirscht* Ähm, ich fürchte, dass das hier gerade ein Live-Stream ist.
J: WAS? Fuck, ähm *fährt-sich-nervös-durchs-Haar* Ich meinte, Golfnorm … ich war im Wald zum golfen und, ähm, ich muss weg. *steht-auf-und-geht*
Di: *schaut-ihm-verdattert-hinterher* Äh, ich glaube, ich folge ihm mal besser, bevor er noch irgendetwas anstellt. Aber nochmals zu Jamies und meiner Begegnung: Wenn ihr meine Version der Dinge wissen wollt, lest einfach das Buch *zwinkert*
Bye!
Und damit waren sie weg. Schade eigentlich. Ich hatte mich wirklich gut mir ihnen verstanden.
Meine Rezension zu diesem Buch findet ihr hier. Auch könnt ihr noch beim nachfolgendem Link vorbei schauen, um noch einen besseren Eindruck zu bekommen. Außerdem gibt es das Buch während der Blogtour (leider nicht an allen Tagen sondern vom 01.04.2014 – 03.04.2014) um die Hälfte reduziert. Na wenn das nichts ist.
Zu Gewinnen gibt es natürlich auch etwas. Findet die Buchstaben und am Ende der Blogtour, diese sortieren und an [email protected] schicken. Alle Einzelheiten des Gewinnspiels, lest ihr bitte unter den Teilnahmebedingen nach.
Hier mal ein Foto des Gewinns.
Auf der Tasse ist Diana zu sehen.
Sogar mit Unterschrift der Autorin.
Die teilnehmenden Blogs:
- Tag 1 / 31.03.2014: Mel Döring / Bookrecession
- Tag 2 / 01.04.2014: Nadine Scherer / Meine kleine Welt
- Tag 3 / 02.04.2014: Jessica Wagner / Jessis Bücherkiste
- Tag 4 / 03.04.2014: Uwe Taechl / TVSC’s kleine Welt
- Tag 5 / 04.04.2014: Vero Nefas / Drei Groschen Poesie
Mel
Copyright liegt bei Melanie Döring. Zuwiderhandlung führt zu empfindlichen Strafen. Zur Nutzung einzelner Auszüge, fragen sie dies bitte an bei [email protected] an.
top
zum neusten Artikel