[Blogtour] Julie Peters: Der Alltag einer Autorin

Heute darf ich eine Blogtour bei mir begrüßen. Es geht um die Autorin Julie Peters, die Romane schreibt, die in fernen Ländern spielen. Ihr neuer Roman ist dieser hier:

AmFußdesträumendenBerges

Nach einem schrecklichen Schicksalsschlag flieht die junge Engländerin Audrey Anfang des 20. Jahrhunderts ins britische Protektorat Ostafrika. Sie rechnet mit vielem in dem wilden, heißen, unbekannten Land – nur nicht damit, sich heftig zu verlieben. Mit Matthew, Besitzer einer Teeplantage am Fuß des Mount Kenya, gründet sie eine Familie. Doch das Glück hält nicht lange. 1914 bricht der Erste Weltkrieg aus, und Matthew verlässt die Plantage, um sein Vaterland gegen die Deutschen zu verteidigen. Audrey muss allein die Felder bewirtschaften und ihre Kinder großziehen. Dann bricht im benachbarten Dorf der Kikuyu das Gelbfieber aus. In ihrer Not und Verzweiflung steht ihr nur noch der Kikuyu Kinyua zur Seite. Bald ist er ihr nicht nur auf der Plantage Trost und Stütze. Aber der Krieg erschüttert nicht nur die Kolonien in den Grundfesten, sondern bringt auch Audreys Vergangenheit zurück …

*

Ich bin der 6. Tag, damit ihr alle Beiträge vor mir auch lesen könnt, findet hier hier eine Übersicht:

11.03. “Zwei Sichten auf Bücher” zeigt, welche Recherchearbeit nötig ist.

12.03. “Bücherlyrics” hat ein Interview mit der Autorin geführt.

13.03. “FinebookNews” hier erzählt die Autorin, wie sie sich in Afrika-Stimmung gebracht hat.

14.04. “Bücherfee” hat die Autorin einen Blick auf ihren Schreibtisch gewährt.

15.03. “Manjas Bücherregal” hier erfahrt ihr, wie die Idee zu diesem Roman entstand.

16.03. “Bücherchaos” Hier gibt es Einblicke in den Alltag als Autorin.

17.03. “Zwei Sichten auf Bücher” Zum Abschluss sind wir wieder bei “Zwei Sichten auf Bücher” und die Autorin verrät, warum Afrika sie als Setting schon lange reizte.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Einblick in die Welt einer Autorin!

Der Alltag einer Autorin

Natürlich fragt sich jeder, wie das so ist, dieser Alltag als Autorin. Das muss doch toll sein, man hat immer für alles Zeit, sei’s der Kaffee mit einer Freundin, der Einkaufsbummel in der Stadt, für Urlaub und all die anderen schönen Dinge des Lebens.

Die Realität … hm. Wie sag ich’s nur?

Also, die Realität sieht nicht so trist aus, wie es sich vielleicht jetzt anhört, aber: natürlich habe ich feste Arbeitszeiten. Aber zumindest darin bin ich ziemlich frei. Das heißt, dass bei mir nicht zwingend der Wecker klingeln muss (was er trotzdem tut, zwischen sieben und acht, je nachdem, wie spät ich am Vorabend ins Bett gekommen bin. Was wiederum sehr variieren kann). Nach dem ersten Kaffee setze ich mich dann ans Manuskript und versuche, bis zum Mittag auch wirklich strikt daran zu arbeiten. Natürlich gibt es immer mal wieder Unterbrechungen: der DHL-Mann klingelt, meine Mutter ruft an, E-Mails ploppen in meinem Postfach auf – das sind die ganz alltäglichen Ablenkungen, mit denen wohl jeder zu kämpfen hat.

Nachmittags arbeite ich meist nicht. Nachmittags habe ich sehr oft frei, weil ich eine Insel im Tag brauche – durchschnaufen, Wäsche waschen, Abendessen kochen, lesen. Ja, vor allem lesen! Dafür schreibe ich dann oft bis spät in die Nacht weiter. Und leider in den intensiven Schreibphasen nicht vier oder fünf Tage pro Woche, sondern gerne mal jeden Tag. Wochenende kennen Schriftsteller also nicht.

Und ich weiß, das klingt jetzt eher abschreckend und nicht erstrebenswert. Für mich ist es aber der Idealzustand. Denn tatsächlich sieht nicht jeder Tag so aus. Oft entfällt der Vormittag, manchmal die Nacht, je nachdem, wie gut ich vorankomme. Wenn ich zügig arbeite, kann ich mir das leisten. Manchmal funken andere Interessen dazwischen, denn – kein Geheimnis – vom Schreiben allein können die wenigsten Schriftsteller leben, und ich bilde da keine Ausnahme. Ich übersetze dann die Romane anderer Autoren. Aber auch da gibt es dann immer mal wieder zwei bis drei Stunden konzentriertes Arbeiten, denen danach ein paar Stunden folgen, in denen ich etwas völlig anderes machen muss, um „runterzukommen“.

Schreiben ist vor allem Kopfarbeit, und deshalb ist es für mich der ideale Ausgleich, eine Runde zu joggen. Einmal den Kopf durchpusten lassen, auf völlig andere Gedanken kommen und sich anständig auspowern. Außerdem, machen wir uns nichts vor: wenn ich nicht muss, könnte ich tagelang im Haus hocken und müsste nicht vor die Tür. So richtig erstrebenswert ist das auch nicht.

Kurz gesagt: die Balance macht’s, und die muss man jeden Tag aufs Neue finden. Der Spagat zwischen ausreichend Druck (weil der nächste Abgabetermin näher rückt) und nicht zu viel Stress ist eine hohe Kunst, die ich auch nicht immer beherrsche …

@Julie Peters

Und habt Ihr einen guten Einblick bekommen? Ich werde bald ! Am Fuß des träumenden Berges” beginnen, und hoffe dass Julie Peters mich in eine tolle Geschichte entführt. 



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