So kam es, dass ihr als Leser in den vergangenen Tagen bereits Teil einer BLOGTOUR werden konntet. Annika Bühnemann hat uns allen bereits einen kunterbunten Einblick in ihre Freude am Schreiben gegeben und uns exklusiv hinter die Kulissen von Auf die Freundschaft schauen lassen.
Hier nun ein Blick auf die Protagonistinnen, mit denen sich Annika Bühnemann während ihrer Arbeitszeit als Autorin vergnügen durfte:
Wer sind die vier Frauen, deren Leben mit Claudias Umzug nach Deutschland vollends auf den Kopf gestellt wird?
Da wäre zum einen eben Claudia: Mutter eines Sohnes im besten Teenageralter und Ehefrau eines (offensichtlich) chronischen Fremdgängers. Zu gern hätte sie an das perfekte Familienglück geglaubt, sieht jetzt allerdings eine Chance im Neustart ohne Ehemann. Doch so gänzlich ohne Mann an ihrer Seite fühlt sich Claudia dann auch nicht rundum behaglich ...
Claudia zur Seite stehen ihre besten Freundinnen: Hannah
— resolute Anwältin, kein Kind von Traurigkeit, was die Suche nach ihren Partnern betrifft, und mit einer gehörigen Portion Zynismus ausgestattet. Karin — stets auf Harmonie bedachte Mutter einer ganzen Rasselbande, eher konservativer Natur und kein großer Fan von Hannahs Lebensphilosophie. Maria — eine herzliche Südländerin, glücklich verheiratet und vom vehementen Wunsch einer eigenen Familie, der sich einfach nicht erfüllen will, beinahe in die Verzweiflung getrieben.Doch nun wird es Zeit, dass die Hauptfiguren des viel besprochenen Romans einmal selbst zu Wort kommen, meint ihr nicht?
Aus genau diesem Grund gibt es jetzt für euch ein paar verbale Schmankerln aus dem reichlich mit humorigen Anekdoten und triftigen Lebensweisheiten befüllten Nähkästchen Claudias und ihrer Mädels.Fühlt euch nun herzlich eingeladen in Erinnerungen an die Reise der vier Frauen zu schwelgen oder anderseits so richtig neugierig zu werden auf dieses herrlich herzliche Quartett! Denn wenn etwas versprochen werden kann, dann eine Achterbahnfahrt an Gefühlen, die ein Anschnallen ratsam macht.
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Auf die Freundschaft à la Claudia & Hannah, Karin & Maria
Ein Auszug aus dem Tagebuch der Freundinnen könnte sich wie folgt lesen ...
Am Anfang stand die berechtigte Frage:„Habt ihr überhaupt keine Selbstachtung?“ (Karin, S. 23)Natürlich, doch Frau ist durchaus gewillt, Opfer zu bringen:"Ich atmete ein letztes Mal für diesen Abend tief ein, sog allen Sauerstoff der Umgebung in meine Lungen, hielt kurz inne und pustete alle Luft wieder hinaus aus meinem Körper. Als meine Lungen leer waren, konnte ich den Reißver schluss schließen. Dr. Wantisek würde einen Winkelschlei fer brauchen, wenn er nachher mein Kleid wieder öffnen wollte."(Claudia, S. 27)
Denn:
"Ich konnte mir Dr. Wantisek auch gut als Bürgermeis ter vorstellen. Oder als Bundeskanzler. Oder als Weltpräsident. Ein Weltpräsident mit einer adretten Frau in einem en gen roten Kleid, in dem man nicht atmen konnte."
(Claudia, S. 35)
Wie kam es allerdings, dass dieser Einsatz mit einem Anblick wie dem Folgenden "belohnt" wurde?"Der Direktor des Gymnasiums stand in einer roten Unterhose vor mir, mit einer Weihnachtsmütze als Auswölbung. Außerdem trug er einen roten Weihnachtsmannmantel und auf dem Kopf eine entsprechende Mütze." (Claudia, S. 61)Tja, ..."Auf der „Haben“-Seite stand definitiv, dass er ein toller Mann war, der meinen Musikgeschmack teilte und genug erlebt hatte, um nicht zu viel von einer Frau zu erwarten, aber noch nicht genug, um ein Leben lang verbittert zu sein." (Claudia, S. 72)Nun dann, ..."Natürlich wusste ich im Prinzip genau, was mir fehlte, aber ich wollte es nicht wahr haben: Ein bisschen mehr Twilight und weniger Brockhaus. Ich wollte Funken sprü hen sehen, sich verzehrende Körper in ekstatischen Bewe gungen, Abenteuer, Liebe." (Claudia, S. 72)Doch es stimmte wohl, ...„Liebe macht immer alles kompliziert.“ (Hannah, S. 24)Und ...„Wenn es Liebe ist, dann weißt du es. Du spürst diese Verbindung zwischen dir und ihm wie ein unsichtbares Band, das euch verbindet, egal, wie weit ihr voneinander entfernt seid. Du würdest alles aufgeben für ihn, mit der Gewissheit, dass er für dich das Gleiche tun würde und du hast das Gefühl, nicht ohne ihn leben zu können. Er ist die Luft, die du atmest und der Grund, warum du existierst.“ (Maria, S. 65)Unter uns, es fühlte sich gut an und ich sah es förmlich vor mir:„Zehn!“Nächstes Jahr würde sich viel ändern.„Neun!“Ich würde eine öffentliche, feste Beziehung mit Lutz führen.„Acht!“Vielleicht könnten wir im Laufe des Jahres bei ihm ein ziehen.„Sieben!“Und wenn das klappte, vielleicht würden wir uns ein ei genes Haus kaufen.„Sechs!“Ein Haus mit Kamin und Garten.„Fünf!“Ein Haus mit Kamin und kleinem Garten, dafür aber ei ner großen Terrasse für mich und die Mädels für die lauen Sommernächten bei einem Glas Hugo.„Vier!“Es würde ein gutes Jahr werden.„Drei!“Maria würde bestimmt schwanger werden.„Zwei!“Hannah und Karin würden ihr Leben vermutlich genau wie jetzt aussehen lassen.„Eins!“Und ich würde einen tollen Mann an meiner Seite ha ben und einen neuen Lebensabschnitt beginnen.„Frohes neues Jahr!“(Claudia, S. 71)So weit, so gut. Doch mal ehrlich, ...
"Ob Mutter Teresa auch mal eine Midlife-Crisis gehabt hatte? Hatte sie auch mal einer Freundin zugeraunt: 'Stell dir vor, was gewesen wäre, wenn ich damals mit diesem Mann aus gegangen wäre?"
(Claudia, S. 142)
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Mehr Wissenswertes und Amüsantes zu Auf die Freundschaft gibt es natürlich auch bei den anderen Gastgebern dieser BLOGTOUR rund um Annika Bühnemanns Debüt. Schaut doch einfach einmal vorbei bei:Kerstin — Gastgeberin vom 01.12.12
Nina
— Gastgeberin am 02.12.12Liesa — Gastgeberin vom 03.12.12[Bildrechte: Annika Bühnemann]