Neues aus Malawi: Meine Freunde sind gut angekommen, jedoch nur zwei! Wo der dritte geblieben ist weiß ich bis jetzt nicht so richtig aber Flo, falls du das hier liest: bitte melden! Ich denke Alex und Sandra gefällt es hier ziemlich gut, war aber auch nicht anders zu erwarten, denn ich bin ein guter Malawiguide geworden. Am ersten Tag gleich gings zum Markt, welcher immer der Sprung ins kalte Wasser ist. Also Afrika pur! Sehr viele Leute, günstiges Essen, verschiedenste Gerüche (zum Teil für einen Afrikaneuling vielleicht etwas unangenehm), Bars und Restaurants die man in Österreich nicht einmal Wc nennen dürfte, in denen es aber ausgezeichnetes Hünchen mit Nsima gibt! All das und vieles mehr wird einem hier geboten und hinterlässt auch gleich einen intensiven ersten Eindruck. An Tag zwei war BBQtime. Die pilots und deren pilots-Freunde haben beschlossen wieder einmal Geld für Bier und Fleisch auszugeben und das Wetter war anscheinend auch unserer Meinung, denn es war sonnig und heiß wie schon lange nicht mehr. Bei dieser Gelegenheit konnten Alex und Sandra auch gleich meine neuen Freunde hier kennenlernen. Ich finde es immer wieder faszinierend wenn wir alle zusammensitzen. Indien, Malawi, Österreich, Süd Afrika, Amerika, Spanien, Australien und Frankreich. Ideen, Mentalitäten, Spezialitäten, Gedanken, Sprachen und Eindrücke aus sieben verschiedenen Ländern… all mixed together. Aber so verschieden wir alle sind surfen wir glaube ich auf der selben Welle. Man nehme zwei Piloten, setze sie gemeinsam in einen leeren Raum und sperrt sie einen Tag lange weg. Ich denke nicht, dass einem von beiden auch nur eine Minute langweilig wird, denn (auch wenn es für Außenstehende nur Bla Bla ist) die Fliegerei bietet einiges an Stoff, vor allem hier. Trotzdem, auch Sandra und Alex haben sich super mit allen verstanden und uns dann schon gebremst wenn zu viel über Flugzeuge gesprochen wurde. Tag drei: Wir sind mit einem Leihwagen los Richtung Süden gedüst, genauer gesagt nach Cape Maclear (siehe Silvesterpost). Dort sind wir für zwei Tage in einer sehr netten Logde direkt am See geblieben und haben es uns gut gehen lassen. Sprich gegessen, geschlafen und geschwommen. Am Heimweg sind wir dann über Dedza (siehe Dedzahpost) nach Lilongwe zurückgefahren. Was eine sehr gute Entscheidung war, denn diese Strecke ist wunderschön! Es geht über Berge hinauf auf ein Plateau welches ungefähr 6000 Fuß hoch liegt und wo eben auch die Ortschaft Dedza liegt, bekannt für ihren Käsekuchen auf den wir dann aber leider vergessen haben. Zur Zeit sitze ich wieder zu Hause und meine Freunde sind gerade auf dem Weg Richtung Norden. Um diese Tour beneide ich sie sehr, es geht die Küste entlang bis hinauf zum Nyika Plateau. Ich denke sie werden die nächsten sechs bis sieben Tage unterwegs sein und dann wieder zurück nach Lilongwe kommen. Den nächsten Kurztrip werde ich, wenn es die Arbeit erlaubt, wieder mitmachen. Malawi hat außer Nord und Süd nämlich noch mehr zu bieten, das muss ich ihnen natürlich auch noch Zeigen;) Bis dahin genießt mal diese Fotos hier und seid gespannt auf die nächsten!
Ach fast hätte ich es vergessen: Jeremy, unser US Pilot, hat eine eigene website und diese lautet www.vwviaje.com Zur kurzen Erklärung… vor Afrika ist er mit einem VW Bus durch Südamerika gereist und hat wahnsinnig tolle Fotos und Berichte darüber auf dieser homepage. Außerdem hat er vor kurzem begonnen seine Erlebnisse in Malawi zu dokumentieren. Also wen es interessiert „the warm heart of africa“ auch aus einer anderen Sichtweise zu erleben der sollte diese Seite mal anklicken!
Und zum Abschied gibt es noch drei Bilder aus dem Cockpit und eines der Schönsten die ich auf meinem Laptop habe. Es wurde von Alex auf dem Weg nach Malawi aufgenommen, zu sehen ist der unverwechselbare Kilimanjaro!