Blogpausen-Update 2: Mein Kind ist anders…

Er ist unglaublich laut. Zerstörerisch. Wild. Und mutig. Aber er ist auch Freundlich. Lustig. Begabt. Und auch begeisternd. Ja, mein Kind ist wirklich anders…

Er ist nämlich einzigartig. Außerdem ist er ganz anders als eure Kinder. Und ja, auch eure Kinder sind anders. Ganz anders als die anderen. Jedes Kind ist anders. Eben einzigartig! Und das ist auch gut so.

Doch wie oft lassen wir uns von anderen Menschen verunsichern? Wie oft vergleichen wir, schauen heimlich auf andere und dann wieder schnell zu uns? Um mit Stress an Situationen zu rütteln und uns so viel mehr zu versteifen. Nur weil andere anders sind… Ja, ich gebe zu, auch ich vergleiche mich. Aber auch meinen Partner. Und auch mein Kind.

„Was? Dein Mann bringt den Kleinen ins Bett???“

Ich weiß noch wie neidisch ich war, als mir eine Freundin erzählte, dass ihr Mann ihren Sohn zu Bett bringen würde. „Das ist ja ein toller Mann“, dass er das einfach so macht. Aber vor allem, dass der Kleine das auch so mitmacht. Also mäkelte ich Tagelang vor mir her, immer mit dem Gedanken, dass die anderen es ja besser haben. Da bringt sogar der Mann das Kind ins Bett.

Oder aber: „Mini-Me ist sooo wild!! Man muss ständig auf ihn aufpassen.“

Ja, auch das hat mich manchmal etwas genervt. Alle anderen können entspannt am Tisch sitzen, nur wir nicht, weil der Kleine einfach kaum sitzen bleibt. Alle anderen haben ja viele ruhigerer Kinder.

Als ich mich noch Tage später beim innerlichen mäkeln erwischte, dachte ich mir, dass das so nicht weitergehen kann. Ich möchte nicht auf andere schauen. Ich möchte nicht neidisch sein. Ich möchte mich für das glücklich und dankbar schätzen, was ich habe. Und das ist viel! Sehr viel sogar… Ich habe eine gesunde Familie. Wir dürfen zwei Autos fahren. Wir haben einen wundervollen Sohn. Wir harmonieren (meistens) zusammen. Ich darf ihn stillen. Wir haben Essen. Wir sind eine Familie – trotz (Höhen und) Tiefen. Wir können sehen/hören/riechen. Wir können miteinander reden. Ich darf beten.

Wieso also neidisch sein?

Also grübelte ich noch ein wenig vor mir her… Ich zeigte mir selbst all die tollen Dinge auf, die mein Leben (tagtäglich) bereichern. Ich überlegte, ob es mir wirklich so wichtig war, dass Mini-Me von seinem Papa ins Bett gebracht wird? Ich überlegte, ob ich wirklich ein ruhigen Kind besser handeln könnte? Heraus kam, dass ich mich eigentlich sehr glücklich schätzen kann. Denn ich habe ein Leben, was zu mir und zu uns als Familie passt. Ich habe ein Kind, was total nach mir schlägt (deshalb ja auch Mini-Me). Er ist genauso aktiv wie ich. Nur eben jünger. Was würde da also besser passen, als ein wildes Kind? Wir führen unser eigenes Leben. Ohne große Rücksicht auf andere. Was nicht heißen soll, dass wir egoistisch sind. Wir tun aber das was für uns als Familie richtig ist und sich gut anfühlt. Auch habe ich Rückhalt von meinem Partner und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind und er unseren Sohn nicht ins Bett bringen kann, sind wir immer füreinander da.

Und so ist nicht nur jeder Mensch anders… Sondern auch jede Familie. Jede Familie ist einzigartig! Egal ob sie nun aus 2 oder aus 200 Mitgliedern besteht. Wichtig ist, sich auf sich selbst (auch als Mitglied der Familie) zu sehen und nicht zu anderen zu schauen. Beeinflussen lassen wir uns alles Tagtäglich. Wichtig ist nur, dass man sich davon nicht blenden oder beirren lässt. Und falls es doch einmal geschieht, ist es wichtig, dies auch zu erkennen.

Diesen Punkt sollten wir uns wirklich öfter mal zu Herzen nehmen, denn ich kenne viele Menschen, denen es ganz ähnlich ergeht…

Alles Liebe!
Eure Nina


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