Veranstaltet von Katrin
Schon zum vierten Mal in Folge kann man nun an der Jahresabschluss Blogparade teilnehmen. Und auch ich möchte euch nicht vorenthalten, welche Bücher und Autoren mich in diesem Jahr begeistern, aber auch enttäuschen konnten.
Die Fragen, die Katrin uns Bloggern stellt, zielen wohl darauf ab, nur EIN Buch pro Frage zu nennen. Damit kann ich aber leider nicht dienen. Aber seht selbst…
An Finding Sky von Joss Stirling bin ich mit gemischten Gefühlen herangegangen. Ich hatte zuvor im Internet gesehen, dass das Buch zum Teil sehr negative Bewertungen hatte. Von einem Twilight-Abklatsch war die Rede. Auch ich musste beim Lesen feststellen, dass die Geschichte ein mittlerweile altbekanntes Schema verfolgt, wie wir es beispielsweise von Stephenie Meyers Büchern kennen. Joss Stirling bedient sich zwar bekannter Ansätze, doch schmückt sie diese auch wunderbar aus, sodass für mich die Parallelen zu anderen Büchern kein Kritikpunkt wert sind. Außerdem bietet ‘Finding Sky’ eine außergewöhnlich schöne Liebesgeschichte. Was will man mehr?
An Shades of Grey – Geheimes Verlangen von E.L. James scheiden sich die Geister. Auch ich hätte vor dem Lesen niemals gedacht, dass eine erotische Geschichte meinen Geschmack treffen könnte. Sicher gab es im Laufe der über 500 Seiten auch einige Stellen, die mir nicht gefallen haben. Doch für mich hat die Autorin eine angenehme Mischung aus Liebe, Gefühlen und Erotik gefunden. ‘Shades of Grey 1′ ist nicht Sex pur, sondern spricht im Gegensatz zu anderen erotischen Büchern, die ich bisher gelesen habe, auch ganz normale Emotionen an und konzentriert sich außerdem darauf, die Figuren des Buchs vorzustellen.
Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan hätten von Sarah Mlynowski hat mich wirklich umgehauen. Es gehört auch zu den wenigen Büchern, die ich in diesem Jahr innerhalb weniger Stunden verschlungen habe. Was habe ich von der Geschichte erwartet? Unterhaltung, Charme und Witz. Genau das habe ich auch bekommen, doch ist es nicht dabei geblieben. Zwar stolpert die Protagonistin April von einem Fettnäpfchen und Problem ins nächste, sodass die Geschichte wunderbar humorvoll ist. Doch die Autorin scheut sich auf der anderen Seite auch nicht davor, ernste Teeniethemen anzusprechen, sodass die Geschichte Schlag auf Schlag eine sehr emotionale Note erhält.
Dark Queen – Schwarze Seele, schneeweißes Herz von Kimberly Derting habe ich Anfang des Jahres sehnlichst erwartet. Da ich ein großer Fan von Dystopien bin und schon viel gutes über die Autorin gehört hatte, waren meine Erwartungen vielleicht einfach zu hoch. Eines muss man Kimberly Derting zu Gute halten…ihre Idee ist wirklich einzigartig. Doch der Rest des Buchs hat mich schlicht enttäuscht. Die Geschichte war im Ganzen betrachtet viel zu verwirrend, mir fehlten Hintergrundinformationen, sodass ich mit der Handlung hätte Schritt halten können. Und das ist für einen ersten Band natürlich richtig schlecht. Außerdem fehlte es mir an Spannung und mit der Protagonistin bin ich bis zum Ende des Buchs leider auch nicht warm geworden. Eine Reihe, die ich von meiner Leseliste streichen werde!
Ice – Hüter des Nordens von Sarah Beth Durst hat mich sofort wegen seines wunderschönen Covers verzaubert. Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Fantasy Geschichten, doch das Buch von Sarah Beth Durst war mir dann doch eine Nummer zu unrealistisch. Ein Mädchen, das sich in einen Eisbären verliebt…wirklich?!? Lediglich mit ihrem wunderbaren Schreibstil konnte mich die Autorin überzeugen. Alles andere hat leider nicht meinen Geschmack treffen können.
Zeit der Gespenster von Jodi Picoult ist leider das schlechteste Buch, was ich bisher von einer meiner Lieblingsautorinnen gelesen habe. Diese Geschichte setzt völlig andere Akzente, als ich sie bisher von der Autorin kannte, was eigentlich nicht schlimm ist. Jodi Picoult spielt in ihrem Roman mit viel zu vielen Perspektiven- und Zeitwechseln, sodass die Geschichte immer wieder an Spannung verliert. Gleichzeitig bringt die Autorin so viele Figuren mit ins Spiel, dass ich irgendwann den Über- und Durchblick verloren habe. Schade, den die Grundidee war wirklich vielversprechend.
Ich lebe, lebe, lebe von Alison McGhee ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine fabelhafte Idee völlig in den Sand setzen kann. Der Klappentext versprach eine sehr emotionale Geschichte. Das war sie für mich leider nicht. Zugegeben, ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen, doch war für mich der viel zu philosophische Schreibstil und der nicht vorhandene rote Faden innerhalb der Geschichte die reinste Qual.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in diesem Jahr mein erstes Buch von John Green gelesen habe. Zwar ist dieser Name in Verbindung mit positiven Bewertungen schon sehr oft in meiner Timeline bei Twitter aufgetaucht, doch erst im Sommer diesen Jahres griff ich zum ersten Mal zu einem seiner Bücher; Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
An diesem Buch hat mir einfach alles gefallen. Allen voran John Greens Schreibstil, den man einfach nicht beschreiben kann. Ich war so begeistert von seinem Buch, dass ich mir direkt nach dem Lesen alle anderen Bücher von ihm gekauft habe. Der Autor ist wohl auch verantwortlich dafür, dass ich seitdem am liebsten zu Jugendbüchern dieser Art greife.
Der PAN Verlag gehörte für mich immer zu den Verlagen, die die wunderbarsten Cover für ihre Bücher aussuchten. Ein Grund mehr, warum ich sehr traurig bin, dass der Verlag in diesem Jahr seine Pforten geschlossen hat. Für Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs hat der Verlag das Originalcover im Grunde übernommen, lediglich die Farbe wurde geändert. Dieses Cover ist ein tolles Beispiel dafür, wie man mit dem Cover bereits einen Teil der Handlung und die Atmosphäre der Geschichte einfangen kann.
Renegade – Tiefenrausch von J. A. Souders gehört auch zu meinen Jahreshighlights. Für mich ist das Besondere an diesem Cover, dass es ohne viel Schnick Schnack auskommt und trotzdem sofort die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Außerdem spiegelt es auch auf wunderschöne Weise die Grundidee der Geschichte wieder. Einziger Wehrmutstropfen ist die Haarfarbe des Mädchens auf dem Cover. Die Protagonistin im Buch hat nämlich blonde Haare.
Die Cover der Mercy Falls Trilogie von Maggie Stiefvater sind meine absoluten Lieblinge aller Buchcover überhaupt. Durch viele kleine Details gibt es auf den Covern so viel zu entdecken, dass man es stundenlang betrachten könnte. Das Cover zu In deinen Augen passt perfekt zu den Vorgängerbüchern.
Das Cover zu Anna im blutroten Kleid von Kendare Blake zeigt, dass ein Mädchen auf dem Titelbild nicht immer schlecht sein muss. Es ist nur eine Frage der Darstellung und Gestaltung. Die Schwarz-, Weiß- und Rottöne spiegeln die gruselige und bedrückende Stimmung in der Geschichte wieder.
2. Reihe: Der Nachtwandler, Vergiss den Sommer nicht, Liebes Ich! Verlieb dich nicht!, Beta
3. Reihe: Twin Souls – Die Verbotene, Flamingos im Schnee, Hourglass – Die Versuchung der Zeit, Unsterblich – Tor der Dämmerung
4. Reihe: Incarceron – Fliehen heißt sterben, Kyria & Reb – Die Rückkehr, Was geschah mit Mara Dyer?, Eve & Caleb – Wo Licht war
Hier eine kleine Auswahl der Bücher, die es bisher auf meinen Wunschzettel geschafft haben. Ich betone, es ist wirklich nur eine Auswahl
Die Begründung für jedes einzelne Buch spare ich mir an dieser Stelle. Das würde den Rahmen absolut sprengen. Zum Teil möchte ich ein Buch gern lesen, weil es der zweite Teil einer Reihe ist (z.B: ‘Kyria & Reb’). Andere Bücher wiederum haben mich aufgrund ihres Covers neugierig gemacht (z.B: ‘Blackbirds’). Wieder andere habe ich bereits auf Englisch bei Goodreads entdeckt und freue mich einfach nur, dass sie nun auf Deutsch erscheinen (z.B. ‘Artikel 5′). Außerdem erscheinen Bücher von Autorinnen, die mich bereits mit anderen Büchern überzeugen konnten (z.B. Morgan Matson). Oder aber es sind Bücher, die Bloggerfreunde schon auf Englisch gelesen haben und weiterempfehlen können (z.B.: ‘Was geschah mit Mara Dyer?’).
Ich hoffe, der Beitrag ist nicht zu lang geworden. Wenn ich erst einmal anfange, über Bücher zu reden, fällt es mir so schwer, wieder aufzuhören. Vielleicht hat ja der ein oder andere bis zum Schluss durch gehalten