Frau Mutter hat zur Blogparade #DailyRoutine aufgerufen, bei der es um das Zähneputzen und die zugehörigen Routinen bei Kindern geht. Durch den Artikel von Glucke und So bin ich darauf aufmerksam geworden und nehme auch gerne daran teil.
Wie alles begann. . .
Der Kinderarzt hat uns empfohlen, unserem Kind die Kombination aus Vitamin D und Fluor in Tablettenform zu geben. Da die Kleine offensichtlich das Fluor nicht gut vertragen hat (Reaktion mit Bauchschmerzen), haben wir nur noch Vitamin D gegeben. Die Stillberaterin meiner Entbindungsklinik sagte, dass das Fluor in der Zahnpasta bei den Kleinen noch überflüssig ist, weil auch das zu Bauchschmerzen führen kann und sie über die Muttermilch sowie später über die Nahrung eigentlich schon genug Fluor mitbekommen. Also haben wir die ersten Zähnchen mit einer Fingerzahnbürste geputzt – ganz ohne Zahnpasta.
© Bernd Kasper / pixelio.de
Selber machen. . .
Dann kam eine spannende Phase, in der die Kleine alles selber machen wollte, so auch das Zähneputzen. Diesen Wunsch erfüllten wir natürlich, weil sie sich danach unglaublich stolz zeigte, dass sie das schon alleine kann. Trotzdem putzen wir natürlich noch einmal nach, um sicher zu gehen, dass alle Zähne innen und außen an allen Stellen geputzt sind. Seitdem benutzen wir auch Zahncreme, nämlich Elmex Kinderzahngel – mit Fluor. Denn es ist wichtig für den Zahnschmelz, dass Fluor in die Zähne einmassiert wird. Das macht sie nun schon sehr gut durch die kreisenden Bewegungen. Wir putzen mit ihr immer dann die Zähne, wenn wir selbst auch die Zähne putzen. Morgens nach dem Aufstehen beginnt der Ablauf mit Zähneputzen. Wir putzen beide gleichzeitig die Zähne. Anschließend putze ich noch einmal nach bei ihr. Meistens lässt sie sich das gut gefallen, manchmal nicht. In diesem Fall hat es gewirkt, dass ich ihr zunächst gesagt habe, an welchen Stellen wir die Zähne putzen müssen: Außen, innen, oben, unten. . . Manchmal kommt es aber auch vor, dass sie gar keine Lust auf Zähneputzen hat. Dann ziehe ich meinen Joker aus dem Ärmel und bitte sie, dass sie mir die Zähne putzt und ich ihr. Dadurch lässt sie mich die Zahnbürste in ihrem Mund führen, während sie meine Zähne putzt.
Häufigkeit. . .
Ich selbst bin etwas kleinlich beim Zähneputzen und kann das nicht oft genug machen: direkt nach dem Aufstehen, nach dem Frühstück, bevor wir das Haus verlassen, nach dem Mittagessen, bevor wir das Haus verlassen und abends vor dem Schlafen gehen. Von Anfang an habe ich die Tochter mit ins Bad genommen, wenn ich die Zähne putzte, damit sie mitbekommt, dass es einfach dazu gehört. Inzwischen sitzt sie auf dem Waschtisch und putzt schon sehr gut selbst die Zähne. Sie verlangt das sogar. Trotzdem putze ich noch einmal nach, bevor sie ins Bett geht und mit dem Papa das Buch anschaut. Wenn ich sie nur so auf den Waschtisch setze oder nicht schnell genug bin, sagt sie direkt “Zähne putzen”. Das finde ich sehr schön, dass es ihr offensichtlich schon in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Bei der Tagesmutter. . .
Dass die Tagesmutter und ich auf einer Wellenlänge sind, habe ich ja schon öfter erwähnt und weiß das sehr zu schätzen. Auch dort hat unsere Tochter ihre Zahnbürste und die Tagesmutter lebt es als Ritual nach dem Frühstück, dass alle Kinder kollektiv die Zähne putzen.
Zahnarztbesuch. . .
Auch daran, dass man vor dem Zahnarzt keine Angst haben muss und das einfach 2 x im Jahr dazu gehört, wollte ich sie möglichst früh gewöhnen. Ich ging und gehe (eigentlich) immer gern zum Zahnarzt, weil ich bis zum 18. Geburtstag keine Füllungen hatte und ich keine Schmerzen hatte. Um ihr das auch so anzueignen, geht die Kleine immer mit mir zum Zahnarzt. Anfangs hat sie bei der Untersuchung einfach auf meinem Bauch gelegen und geguckt, was da passiert. Als dann die Zähne da waren und sie aufmerksamer wurde, hat ihr der Zahnarzt die Geräte gezeigt, erklärt und sie durfte den Spiegel selbst halten. Er hat dann ihre Zähne angeschaut und gefragt, ob sie gerne die Zähne putzt. Gelobt hat er sie und sie durfte sich dann auch etwas aus der Überraschungs-Kiste aussuchen. Beide Male hat sie sich für einen Frosch für die Badewanne entschieden. Der erinnert sie daran und ich erzähle ihr auch beim Zähneputzen, dass der Zahnarzt ganz toll findet, wie sie sich schon selbst die Zähne putzen. Dann strahlt sie! Also – ich denke, wir sind auf einem guten Weg, dass sie auch gerne zum Zahnarzt geht.
Prognose. . .
Bei der U7-Untersuchung hat uns der Kinderarzt schon prognostiziert, dass sie wahrscheinlich eine Zahnspange brauchen wird, weil sie einen Überbiss hat. Dass er das jetzt schon so vorhersagen kann, obwohl ja noch nicht mal alle Zähne da sind, hat mich sehr überrascht. Erstmal habe ich mir also nichts dabei gedacht und es schnell wieder vergessen. Trotzdem habe ich den Zahnarzt gefragt, ob man sowas jetzt schon sagen kann. Er meinte, dass es sein kann, dass sie eine Zahnspange braucht, aber dass man erstmal abwarten muss, wie der Kiefer aussieht, wenn alle Milchzähne durchgekommen sind und auch, wenn dann die bleibenden Zähne kommen. Erst dann würde eine Zahnspange Sinn machen, vorher ist es wirklich nur eine subjektive Abschätzung. Wir werden es also im Hinterkopf behalten und zu gegebener Zeit einfach noch einmal danach fragen, wenn es soweit ist.
Liebe Frau Mutter, vielen Dank für die Blogparade. Es hat mir Freude gemacht, darüber zu schreiben. Und wenn ich dadurch dann auch noch einen Reise-Gutschein gewinne, hätte ich natürlich noch mehr Spaß daran.
Und wie ist das bei Euch so mit dem Zähneputzen der Kinder? Berichtet darüber auf Eurem Blog und bezieht Euch auf die Blogparade #DailyRoutine. Über Eure Kommentare und Erfahrungen freue ich mich.
Eure Mami Renate
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